x
x
x
  • Bis zum 17. Januar soll in Hamburg der Start des Präsenzunterrichts verschoben werden (Symbolbild).
  • Foto: imago images/Sven Simon

Schulen im Januar dicht: Elterninitiative kritisiert Hamburgs Pläne

Die Schulbehörde hat jetzt bereits vor der Entscheidung über eine Verlängerung des bundesweiten Lockdowns beschlossen, Hamburgs Schulen längerfristig zu schließen. Der Präsenzunterrichts startet frühestens am 17. Januar, vielleicht sogar erst im Februar. Kritik gibt es deshalb vor allem von der Elterninitiative „Familien in der Krise“.

Seit Wochen streiten Eltern, Lehrer und die ganze Stadt über die Frage, ob die Schulen angesichts der hohen Infektionszahlen offen bleiben sollten. Dabei sind insbesondere Eltern absolut uneins in der Frage. Doch der Druck auf Senator Ties Rabe (SPD), die Schulen zu schließen, wurde zuletzt immer größer. Nun, da die Behörde den Präsenzunterricht bis mindestens zum 17. Janaur verschoben hat, gibt es Kritik von der Elterninitiative, die die ganze Zeit gegen eine Schließung der Schulen war.

„Familien in der Krise“: Kritik an Hamburger Schulpolitik

Die in mehreren Bundesländern aktive Initiative forderte die vollständige Öffnung der Schulen im Januar. Mitbegründerin Anna-Maria Kuricová sagte, sie könne nicht verstehen, warum Hamburg bereits über eine Verlängerung des Fernunterrichts entschieden habe, noch bevor über eine Lockdown-Verlängerung entschieden worden sei.

Das könnte Sie auch interessieren: Hamburgs Schulsenator unter Druck – Sondersitzung droht

Die jetzige Entscheidung hebele das Recht der Kinder auf Bildung aus und werfe Chancengerechtigkeit über Bord. Kinder, deren Eltern zu Hause nicht beim Home-Schooling unterstützen können, würden erneut abgehängt.

„Familien in der Krise“

Die Initiative „Familien in der Krise“ wurde nach eigenen Angaben im März 2020 von Eltern in Hessen und Nordrhein-Westfalen gegründet, um die Rechte von Familien und Kindern in der Corona-Krise einzufordern. Nach Angaben von Sprecherin Heike Riedmann engagieren sich in der Initiative aktuell rund 100 Menschen aktiv und 300 zu einzelnen Themen. Das Hauptanliegen ist nach ihren Worten, den Blick auf die Bedürfnisse von Familien und Kindern zu richten. (dpa/abu)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp