x
x
x
  • Hamburg: Die Katzen-Omi Lilo musste unter Narkose gesetzt werden, um die Filz- und Dreckklumpen zu entfernen.
  • Foto: Hamburger Tierschutzverein

Schrecklicher Fund in Hamburg: Wurde diese Katzen-Omi zum Sterben ausgesetzt?

Horn –

Völlig verfilzt, mit Dreckklumpen im Fell und massiv abgemagert wurde am Silvesterabend eine Katzen-Omi allein in Horn aufgefunden. Wurde sie dort zum Sterben ausgesetzt? Der Hamburger Tierschutzverein stellt jetzt Strafanzeige gegen Unbekannt und bittet um Hinweise.

Am 31. Dezember wurde die 15 Jahre alte Katze in der Legienstraße in Horn, nahe der U-Bahn-Station, unter einem Busch entdeckt, heißt es in der Mitteilung des Hamburger Tierschutzvereins (HTV). Sie habe dort völlig allein gelegen bei gerade einmal fünf Grad.   

In Hamburg: Katzen-Omi in verwahrlostem Zustand gefunden

„Als wir das Tier aufnahmen, war es innerlich sehr ausgetrocknet, sichtlich abgemagert, litt an Durchfall und hatte tellerhandgroße Filzklumpen am Fell. Dieses war hochgradig mit Kot verklebt“, sagte die tierärztliche Leitung des HTV, Urte Inkmann. In diesem schlechten Zustand hätte die Katze die folgenden Tage vermutlich nicht überlebt.

Das könnte Sie auch interessieren: Auch in Hamburg – Fragwürdiger Trend führt zu Notstand in Tierheimen

Der Zustand zeige eindeutig: Die Katzen-Omi, die mittlerweile Lilo getauft wurde, müsse schon über einen längeren Zeitraum massiv vernachlässigt worden sein. Die Verfilzungen des Fells waren so stark, dass die Mitarbeiter der tierheimeigenen Praxis die Katze unter Narkose setzen mussten, um behutsam die Klumpen zu lösen. Erst dann kam die braun-schwarz-getigerte Langhaarkatze zum Vorschein. 

Hamburger: Dieser Haufen verfilzten Fells, Kot und Dreck wurde der Katze abgeschnitten.

Dieser Haufen verfilzten Fells, Kot und Dreck wurde der Katze abgeschnitten.

Foto:

Hamburger Tierschutzverein

Hamburger Tierschutzverein stellt Strafanzeige gegen Unbekannt

Gegen ihre Dehydrierung erhielt die Samtpfote eine Infusion. Ihr Durchfall halte noch immer an, zudem werde sie auch gegen eine Schilddrüsenüberfunktion behandelt. Aber: Sie fresse mit großem Appetit und es gehe ihr den Umständen entsprechend gut.

Hamburg: Lilo geht es den Umständen entsprechend gut.

Hamburg: Lilo geht es den Umständen entsprechend gut.

Foto:

Hamburger Tierschutzverein

Bisher habe sich niemand beim HTV gemeldet, der Lilo vermisst – gechippt sei sie nicht. Der HTV stellt jetzt Anzeige gegen Unbekannt in diesem besonders schweren Fall der Aussetzung. Für hilfreiche Informationen zur Herkunft oder für Beobachtungen am Fundort ist eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgesetzt. Wer am 31. Dezember nachmittags bis späten Abend in der Nähe der U-Bahn-Haltestelle Legienstraße auffällige Personen oder Handlungen beobachtet hat, oder die Katze vielleicht erkennt, soll sich beim HTV unter 040 21 11 06 25 oder per Mail an tierschutzberatung@hamburger-tierschutzverein.de melden. (sr)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp