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  • Foto: picture alliance / Daniel Maurer

Schreckliche Szenen: Junge Einbrecher sollen Rentner krankenhausreif geschlagen haben

Barmbek/Harburg –

Zwei junge Männer müssen sich unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und schweren Raubs vor Gericht verantworten. Die Angeklagten sollen bei ihren Beutezügen die Opfer schwer verletzt haben. Ein Mann, der sie bei einem Einbruch überrascht haben soll, muss seitdem eine Prothese tragen.

Die beiden 20 und 21 Jahre alten Angeklagten sollen sich in der Nacht zum 10. Juli dieses Jahres über den Balkon Zutritt zu der Wohnung eines 67-jährigen Mannes an der Marschnerstraße (Barmbek) verschafft haben. Eine Nachbarin, die durch ihren Hund geweckt wurde, rief die Polizei. Die konnte die Männer noch am Tatort festnehmen (MOPO berichtete). Zuvor müssen sich jedoch schreckliche Szenen abgespielt haben.

Hamburger Einbrecher verletzten Opfer schwer

Wie die Staatsanwaltschaft berichtete, wurden die beiden Einbrecher von dem Wohnungsbesitzer überrascht. Einer der Räuber schlug ihm daher, vermutlich mit einer Taschenlampe, auf den Kopf. Dann drückte er den Mann brutal zu Boden, hielt ihm den Mund zu und riss ihm eine Goldkette vom Hals, während sein Mittäter die Wohnung weiter nach Wertgegenständen durchsuchte. Das Opfer erlitt zwei Kopfwunden sowie eine komplizierte Oberarm- und Schulterfraktur, die eine Prothesenimplantation erforderlich machte.

Angeklagter auch für Überfall in Harburg verantwortlich

Der 20-Jährige steht zudem für einen anderen Fall vor Gericht. Er soll am 12. Juni dieses Jahres gemeinsam mit einem gesondert verfolgten Komplizen einen Mann und dessen Begleiter in Harburg in einem Parkgelände am Helmsweg aus unbekanntem Grund gestellt und attackiert haben.

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Während er mit einem Gürtel auf ihn eingeschlagen haben soll, wird dem Mittäter vorgeworfen, ihn mit einem Messer zunächst eine oberflächliche Schnittwunde am Bauch und schließlich einen zehn Zentimeter tiefen Stich in den Rücken zufügt zu haben. Das Opfer erlitt dadurch einen Pneumothorax (Luftansammlung in der Brusthöhle). Lebensgefahr bestand jedoch nicht.

Ab Mittwoch wird den beiden Angeklagten vor dem Amtsgericht Barmbek der Prozess gemacht. (jek) 

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