Schrebergarten-Rebell gibt auf – und feiert Abrissparty mit Feuerwerk
Er hat als Letzter durchgehalten – nun hat er aufgegeben: Der Schrebergarten-Rebell von Bergedorf hat seine Parzelle, den letzten Überrest der einstigen Kleingartenkolonie nahe der A25, geräumt. Und offenbar Kasse gemacht.
Von 15.000 Euro Abfindung spricht der letzte von rund 90 Laubenpiepern des „Bergedorfer Schrebergartenvereins“ gegenüber dem lokalen Videoportal „Bergedorf.tv“. Zusätzlich solle der Investor Hamburg Invest, der auf dem Gelände den Innovationspark Bergedorf baut, 5000 Euro an eine Tierschutzorganisation spenden.
Lange hatte er sich den Plänen widersetzt, während die anderen Gartenbesitzer bereits ihre Parzellen geräumt hatten. Schließlich traf er sich mit Hamburg Invest vor Gericht. Wie das Unternehmen der MOPO mitteilte, erzielten die Parteien dabei eine Einigung.
Dem Videobericht zufolge feierte der Schrebergarten-Rebell in der Nacht zum 1. Mai noch eine Abrissparty. Er ließ Andrea Bocellis wehmütigen Hit „Time To Say Goodbye“ laufen und zündete ein Feuerwerk. Am Dienstag begannen dann die Abrissarbeiten an seiner Laube.
Bauarbeiten für neues Gewerbegebiet
Bereits seit Längerem laufen die Bauarbeiten für das neue Gewerbegebiet. Für 200 Millionen Euro baut Körber Technologies dort einen Standort für Verwaltung, Entwicklung, Produktion und Logistik nach neuesten Standards.
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Ab 2027 soll der Neubau bezogen werden. Dann werden dort die Standorte Bergedorf (Kurt-A.-Körber-Chaussee) und Schwarzenbek zusammengelegt. Später sollen sich auf dem Gelände des Bergedorfer Innovationsparks noch weitere Unternehmen ansiedeln. (mp)
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