Angst vor Omikron: So bereiten sich Hamburgs Katastrophenschützer vor
Angesichts der stark steigenden Infektionszahlen bei der Omikron-Variante tagte der Expertenrat der Bundesregierung am Wochenende, um eine Einschätzung der derzeitigen Lage abgeben zu können. Und die sieht düster aus – sofortiges Handeln ist den Experten zufolge geboten. Jetzt bereiten sich Hamburgs Katastrophenschützer vor – auf „ein Szenario, das alles bislang Dagewesene in den Schatten stellen könnte“.
Die Covid Variante B1.1.529, besser bekannt als Omikron, bringt laut Expertenrat eine neue Dimension in das Pandemiegeschehen. „Omikron zeichnet sich durch eine stark gesteigerte Übertragbarkeit und ein Unterlaufen des bestehenden Impfschutzes aus“, heißt es in dem Schreiben. Und: Die Virusariante „infiziert in kürzester Zeit deutlich mehr Menschen und bezieht Geimpfte und Genesene stärker in das Infektionsgeschehen ein.“ Sollte sich Omikron so schnell ausbreiten wie bisher, „wäre das Gesundheitssystem extrem belastet“.
Angesichts der stark steigenden Infektionszahlen bei der Omikron-Variante tagte der Expertenrat der Bundesregierung am Wochenende, um eine Einschätzung der derzeitigen Lage abgeben zu können. Und die sieht düster aus – sofortiges Handeln ist den Experten zufolge geboten. Jetzt bereiten sich Hamburgs Katastrophenschützer vor – auf „ein Szenario, das alles bislang Dagewesene in den Schatten stellen könnte“.
Die Covid Variante B1.1.529, besser bekannt als Omikron, bringt laut Expertenrat eine neue Dimension in das Pandemiegeschehen. „Omikron zeichnet sich durch eine stark gesteigerte Übertragbarkeit und ein Unterlaufen des bestehenden Impfschutzes aus“, heißt es in dem Schreiben. Und: Die Virusariante „infiziert in kürzester Zeit deutlich mehr Menschen und bezieht Geimpfte und Genesene stärker in das Infektionsgeschehen ein.“ Sollte sich Omikron so schnell ausbreiten wie bisher, „wäre das Gesundheitssystem extrem belastet“.
Omikron: Warnung vor Ausfall der kritischen Infrastruktur
Der Rat weist auf das hohe Risiko hin, dass auch die kritische Infrastruktur bald massiv betroffen sein könnte. Hierzu gehören neben Krankenhäusern, Polizei und Feuerwehr auch der Rettungsdienst, die Telekommunikation sowie Strom- und Wasserversorgung. Beamte oder Mitarbeiter könnten in größerer Zahl gleichzeitig krank oder in Quarantäne sein. Bei medizinischen Notfällen, Bränden oder Stromausfällen wäre dann nicht so schnell wie sonst Hilfe unterwegs.
Laut dem Expertenrat ist absehbar, dass Patientenverlegungen aufgrund der zu erwartenden hohen Infektionszahlen nicht mehr zu einer nennenswerten Entlastung einzelner Kliniken führen werden. Kliniken wird empfohlen, eine hinreichende Vorratshaltung von Material und Medikamenten anzulegen.
Die laufende Booster-Kampagne sowie die Erst- und Zweitimpfungen sollen auch über die Feiertage mit Hochdruck ausgeweitet werden. Das werde die Infektionsdynamik jedoch nur verlangsamen, aber nicht verhindern. Der Expertenrat fordert daher „starke Kontaktreduktionen“, und zwar schon in den kommenden Tagen.
Expertenrat: Bundeswehr und THW stärker einbinden
Um die kritische Infrastruktur auch in den ersten Monaten des neuen Jahres zu sichern, solle die Politik dem Papier zufolge Bundeswehr, Technisches Hilfswerk (THW) und Hilfsorganisationen frühzeitig einbinden. Dazu Olaf Joerdel (Referatsleiter des THW Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern:): „Seit Beginn der Pandemie wird die Einsatzbereitschaft stets dem aktuellen Infektionsgeschehen angepasst. Zur Zeit werden alle Veranstaltungen gemieden, auf denen sich THW-Kräfte infizieren und damit ausfallen können. Mit Veröffentlichung der Einschätzung des Expertenrates wurde die Einsatzbereitschaft auch zu den bevorstehenden Feiertagen erhöht.”
Zunehmende Spannungen in der Bevölkerung offenkundig
„Wir stehen vor einem Szenario, dass alles bislang dagewesene in den Schatten stellen könnte“, sagte ein Insider des Katastrophenschutzes zur MOPO. „Sobald auch nur ein Zahnrädchen in der Kette der wichtigsten Infrastrukturen ausfällt, werden Maßnahmen ergriffen werden müssen, die alle auf eine schwere Probe stellen.“
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Neben den Maßnahmen ist dem Expertenrat zufolge auch eine Kommunikation wichtig, die den Bürgern die Einschränkungen „stringent“ erklärt, denn: „Die Omikronwelle trifft auf eine Bevölkerung, die durch die fast zweijährige Pandemie erschöpft ist, und in der die massive Spannung täglich offenkundig ist.“
Auch in der Hamburger Innenbehörde nimmt man die Aussagen des Corona-Expertenrates sehr ernst. „Wir stellen uns bereits seit Längerem auf mögliche schnell steigende Infektionszahlen ein, indem wir die bestehenden Notfallpläne überprüfen und anpassen“, teilte ein Sprecher der MOPO auf Anfrage mit. „Polizei und Feuerwehr haben im eigenen Verantwortungsbereich zu verschiedenen Zeitpunkten der Pandemie stets entsprechende Planungen verfolgt und die erforderlichen Maßnahmen getroffen.“