Schock-Aktion mitten in der Hamburger City: Frau wird gefressen
Am Mönckebergbrunnen floss am Freitag „Blut“: Auch in diesem Jahr hat die Tierrechtsorganisation PETA eine ungewöhnliche, aber bildlich eindringliche Protestaktion mitten in der Hamburger City veranstaltet: Sie drehte den Spieß um – und ließ „Gänse“ eine Frau fressen.
„Möchten Sie gegessen werden? – Tiere auch nicht!“ – so lautet der Titel des Protests von PETA, die für Freitag zum weihnachtlichen „Menschenschmaus“ lud.
Helfer des sogenannten PETA-Streetteams verkleideten sich dafür als blutrünstige Gänse, die eine leicht bekleidete Frau auf einer aufgestellten Tafel verspeisten. Die Organisation wolle sich ihren Angaben nach für Liebe einsetzen, die nicht an Speziesgrenzen haltmache.
PETA: „Niemand ist darauf angewiesen, an Weihnachten Fleisch zu essen“
„Niemand ist darauf angewiesen, an Weihnachten Fleisch zu essen und sich somit schuldig zu machen an der Gewalt und Tierquälerei, die hinter der Mahlzeit stehen“, sagt Tim Schömer, Leiter des Hamburger PETA-Streetteams. „Tiere empfinden nachweislich genau wie Menschen Schmerz und Leid. Sie haben daher nichts auf einem Teller verloren.“
Das könnte Sie auch interessieren: Umstrittene Tradition im Schlick lockt Tausende an die Nordsee
Gänse werden laut PETA oft unter „katastrophalen Bedingungen“ gehalten, gemästet und wie Produkte behandelt. Die Zucht, die auf einen möglichst hohen Fleischansatz abziele, führe häufig zu schmerzhaften Verformungen der Knochen oder Kreislauferkrankungen. Hinzu komme die meist nicht artgerechte Haltung in großen Tiergruppen.
Schömer bietet noch eine Alternative fürs Fest: „Wer die Weihnachtsbotschaft ehren will und an Frieden und Liebe glaubt, feiert mit einem veganen Menü.“ Im Internet, auch bei PETA, ließen sich „viele leckere Rezepte“ finden. (mp)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.