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Schnäppchenjagd im großen Stil nicht möglich: Kein Sommerschlussverkauf in Hamburg

Jedes Jahr startet um diese Zeit der Sommerschlussverkauf in der Hamburger Innenstadt: Überall hängen „Sale“-Schilder in den Schaufenstern und die Geschäfte wollen ihre Sommermode loswerden, um Platz für die Herbstkollektionen zu machen. Doch in diesem Jahr hat die Corona-Pandemie alles durcheinander gebracht. 

Den traditionellen Sommerschlussverkauf wird es nicht geben: Wie der „NDR“ berichtet, hat der BTE Handelsverband Textil kein Datum für die diesjährigen Sommer-Rabatte vorgeschlagen. Für Brigitte Nolte vom Handelsverband Nord ergibt das in diesem Jahr keinen Sinn: Durch die Schließung der Geschäfte im Frühjahr haben die Kunden viel weniger gekauft. Besser sei es, die Sommermode noch bis in den August hinein in den Läden hängen zu lassen. 

Hamburg: Kein Sommerschlussverkauf wegen Corona

Schon im Mai hatte Axel Augustin, Sprecher des Handelsverbandes Textil (BTE), gewarnt: „Im Sommer könnte der Modehandel auf einem Berg von einer halben Milliarde unverkaufter Textilien sitzen.“ Und genau diese Befürchtung scheint sich jetzt bewahrheitet zu haben.  

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Daher gibt es trotzdem schon seit Wochen Preisnachlässe in vielen Läden – denn Mieten und Löhne müssen ja trotzdem gezahlt werden. Laut Textilverband BTE liegen die Umsätze in der Modebranche bis zu 40 Prozent hinter dem Vorjahr zurück. Es werde befürchtet, dass es im Herbst eine Insolvenz-Welle geben könnte. (mhö)

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