Umbaupläne am Wandsbeker Wochenmarkt: So geht es jetzt weiter
Umbaupläne für den Wandsbeker Wochenmarkt haben seit Monaten für Ärger gesorgt: Die Marktbeschicker machten sich Sorgen um ihren Standort, starteten eine Petition und waren schon auf dem Weg zum Bürgerbegehren. Jetzt haben die rot-grüne Bezirkskoalition und die Marktleute einen Kompromiss gefunden.
Umbaupläne für den Wandsbeker Wochenmarkt haben seit Monaten für Ärger gesorgt: Die Marktbeschicker machten sich Sorgen um ihren Standort, starteten eine Petition und waren schon auf dem Weg zum Bürgerbegehren. Jetzt haben die rot-grüne Bezirkskoalition und die Marktleute einen Kompromiss gefunden.
SPD und Grüne haben sich mit den Marktbeschickern darauf geeinigt, dass der Bezirk ein Wettbewerbsverfahren zur Umgestaltung der Marktfläche einleiten soll. Dazu ist auch ein Verfahren geplant, bei dem sich die Bürger aktiv einbringen können.
Zoff um Wandsbeker Wochenmark beigelegt
Dafür haben sich die Marktbeschicker bereit erklärt, kein Bürgerbegehren einzuleiten und der Bezirk wiederum lässt das geplante Bebauungsplanverfahren ruhen. „Alle an den Gesprächen beteiligten Parteien, zeigten sich sehr offen und verständnisvoll für die Sorgen, Bedenken, Anregungen und Ideen der Wochenmarktinitiative”, freut sich Frank Lütt, Obmann der Marktbeschicker.

SPD und Grüne zeigen sich ebenfalls zufrieden. „Das ist ein gutes Signal für Wandsbek, die zentrale Wochenmarktfläche wird neu gestaltet und macht das Wandsbeker Zentrum attraktiver”, sagt Marc Buttler, SPD-Fraktionschef in Wandsbek.
„Wir wünschen uns einen Platz voller Leben – auf dem man sich auch außerhalb der Marktzeiten gerne aufhält; zum Spielen und Klönen oder zum Ausruhen nach dem Einkauf”, formuliert Julia Chiandone, Chefin der Grünen-Bezirksfraktion die Ziele. „Einen Platz mit viel schattenspendenden Grün, der einen klimaresilienten Stadtkern fördert.“
Wandsbeker Wochenmarkt sollte Bauklotz bekommen
Darum ging es bei dem Streit: Im Grunde waren sich Marktleute und Politik einig, dass der Wandsbeker Wochenmarkt attraktiver werden soll. Nur die Frage nach dem „wie” beantworteten sie unterschiedlich.
Anfang Februar hatte der Bezirk erste Pläne für die Umgestaltung des Wandsbeker Wochenmarktes vorgestellt. Die Skizze löste bei den Marktleuten Sorgen um ihre Stellplätze und Umsätze aus: Etwa 40 Prozent der Fläche sollten, so der Plan, mit einem großen Haus bebaut werden, das Geschäfte, Büros und Wohnungen beherbergen sollte.

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Nachdem die Marktleute eine Petition starteten, war im April von Seiten der Politik die Rede von Alternativplänen. Verbindliche Zusagen gab es noch keine und so dachten die Marktleute weiter über ein Bürgerbegehren nach. In konstruktiven Gesprächen gelang es jetzt einen Kompromiss zu finden, der alle Seiten vorerst zufriedenstellt.