• Das soll es in Zukunft nicht mehr geben: E-Roller, die kreuz und quer auf einem Bürgersteig im Hamburger Schanzenviertel abgestellt wurden. 
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Schluss mit dem Scooter-Chaos?: So will die Schanze das Problem in den Griff bekommen

Sternschanze –

Unachtsame Nutzer stellen sie einfach auf dem Weg ab oder werfen sie ins nächste Gebüsch. Seit die E-Scooter im Sommer 2019 auf Hamburgs Straßen zugelassen wurden, gibt es immer wieder Beschwerden über die kleinen elektrischen Roller. Das Bezirksamt Altona will sich des Problems nun annehmen und startet ein Pilotprojekt mit festen Abstellplätzen in der Sternschanze.  

Während die Roller für die einen ein willkommenes Mobilitätsangebot sind, fühlen andere sich von den kleinen Fahrzeugen gestört – beispielsweise in der Sternschanze. Dort ist es seit Einführung der E-Scooter zu vermehrten Konflikten zwischen den Verkehrsteilnehmern gekommen. „Seitens des Stadtteilbeirats wurde seit langem eine Regelung gefordert, durch die das Problem der störend im öffentlichen Raum abgestellten E-Scooter behoben wird“, sagt Jan Simon, Vereinsvorsitzender von Standpunkt Sternschanze.

E-Scooter in Hamburg: Schanze bekommt Abstellflächen

Daher hat das Bezirksamt Altona nun gemeinsam mit der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende den E-Scooter-Anbietern, dem Stadtteilbeirat Sternschanze sowie dem örtlichen Polizeikommissariat vier Standorte definiert, an denen zum 15. März Flächen für das Abstellen der kleinen Elektroroller geschaffen werden.

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Die vier Standorte Altonaer Straße/Ecke Schulterblatt, Altonaer Straße/Ecke Schanzenstraße, Neuer Pferdemarkt/Ecke Beckstraße und die U-Bahn-Station Sternschanze liegen an den Eingängen zum Stadtteil und sollen sicherstellen, dass innerhalb des Viertels das Abstellen von E-Scootern nicht mehr erfolgt. Die Kosten sollen bei rund 18.000 Euro liegen.

E-Roller: Pilotprojekt im Bezirk Altona beginnt 

„E-Scooter sollen in Hamburg für mehr Mobilität sorgen“, sagt Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg. Leider führe das Nutzungsverhalten einiger Menschen dazu, dass die Mobilität anderer Bürger eingeschränkt werde. „Es ist gut, dass wir in Altona nun ein Pilotprojekt starten, um die Probleme anzugehen“, so von Berg.

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Auch der grüne Verkehrssenator Anjes Tjarks ist grundsätzlich von der Nützlichkeit der E-Scooter überzeugt. „Wir wollen aber sicherstellen, dass die Nutzung nicht zu Lasten des öffentlichen Raumes und anderer Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern geht.“

Tjarks könne sich ebenfalls vorstellen, den Ansatz in der Sternschanze auf andere intensiv genutzte Bereiche in Hamburg anzuwenden. Das Pilotprojekt könnte also Vorreiter für ganz Hamburg werden, um dem E-Scooter-Problem zu begegnen. Dann könnten die elektrischen Roller auch ihren Beitrag zur Mobilitätswende leisten. (alu)

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