„Schlüsselprojekt“ im Hamburger Süden: Hier entsteht das neue Herz der Veddel
Die Immanuelkirche, einst erbaut vom Hamburger Architekten Hugo Groothoff, prägt die Veddel seit fast 120 Jahren. Auf dem Gelände des Gotteshauses soll ein neues Stadtteilzentrum entstehen – als „Gebäude für alle“. Es soll soziale und kulturelle Angebote geben, ein Café ist geplant und vor allem ein Bereich soll hier eine zentrale Rolle spielen.
Die Immanuelkirche, einst erbaut vom Hamburger Architekten Hugo Groothoff, prägt die Veddel seit fast 120 Jahren. Auf dem Gelände des Gotteshauses soll ein neues Stadtteilzentrum entstehen – als „Gebäude für alle“. Es soll soziale und kulturelle Angebote geben, ein Café ist geplant und vor allem ein Bereich soll hier eine zentrale Rolle spielen.
„Die Entstehung eines sozialen Stadtteilzentrums ist ein Schlüsselprojekt bei der weiteren Entwicklung der Veddel. Wir wollen moderne Flächen für alle im Stadtteil Lebenden und Arbeitenden schaffen“, sagt Ralf Neubauer. Der SPD-Mann und Leiter des Bezirksamts in Mitte war gemeinsam mit Michael Mathe, Leiter des Stadtplanungsamts, und Architekt Roland Knaack vom Hamburger Büro Knaack & Prell Architekten zu Gast im Stadtteilbeirat Veddel.
Hamburg: Die Veddel bekommt ein soziales Stadtteilzentrum
Besonders gut für die Realisierung des Stadtteilzentrums ist das Kirchengelände geeignet, wie aus einer Machbarkeitsstudie hervorgeht. Die bestehenden Räumlichkeiten liegen zentral auf der Veddel – und mitten im Grünen. Dieser Standort eigne sich „sehr gut“ für die „verschiedenen spezifischen Raumbedarfe“ und die Integration „gemeinschaftlich nutzbarer Räume“, sagte Roland Knaack. Als Netto-Nutzfläche sind rund 1750 Quadratmeter vorgesehen.

Ein bedeutender Punkt des Projekts ist die Gesundheitsversorgung des Stadtteils. Die sei gar der „zentrale Anker“, teilte der Bezirk mit. Neben zwei schon existierenden Hausarztpraxen sollen eine Praxis für Gynäkologie und eine Kinderarztpraxis einziehen. Zudem soll das Stadtteilzentrum der Poliklinik Veddel Raum für präventiv-gesundheitliche und beratende soziale Angebote geben.
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Von der Katenweide soll der Seniorentreff der AWO umziehen, hieß es weiter. Für soziale Beratungsmöglichkeiten und Angebote aus den Bereichen Kultur, Bildung und Integration könnte die städtische Einrichtung „BI Bildung und Integration Hamburg Süd“ mit auf das Gelände kommen. Auch Räume für private Feiern und ein Café als Treffpunkt „für alle“ sind in der Machbarkeitsstudie vorgesehen.

„Räume, die allen Bürgerinnen und Bürgern offenstehen und somit den sozialen Zusammenhalt fördern, sind für unsere Quartiere sehr wichtig“, sagt Ralf Neubauer weiter. Ihm liege das Projekt „am Herzen“: „Wir haben hier die Chance, gemeinsam mit den vielen Engagierten ein Zentrum zu errichten, welches das Zusammenleben auf der Veddel eindeutig bereichern wird“.
Neubauer: Chance, das Leben auf der Veddel zu bereichern
„Die Einbindung des Kirchturms und Hauptschiffs der Kirche selbst mit einem zusätzlichen neuen Gebäude ermöglicht die zentralen Nutzungsbausteine und wird behutsam und sensibel diesen historischen Ort stärken. Dabei muss das Gebäudeensemble bestens in die bestehende Parklandschaft mit deren Baumbestand integriert werden“, sagt Michael Mathe.

Hierzu stehe ein konkreter Entwurf genau so wie ein Zeitplan noch aus. Ein Konzept soll gemeinsam mit den künftigen Nutzer:innen erarbeitet werden.