Schlechte Nachrichten für Kaltenkirchen: S21 kommt mit Jahren Verspätung!
Ist sie einmal fertig, sollen tausende Pendlerinnen und Pendler von ihr profitierung: Die Verlängerung der S-Bahn-Linie S21 – die nach dem Fahrplanwechsel im Dezember in S5 umgenannt wird – bis in schleswig-holsteinische Kaltenkirchen. Im Januar begannen nach jahrelanger Verzögerung endlich die Bauarbeiten, aber jetzt gibt es schlechte Nachrichten: Bis dort endlich Züge rollen können, wird es noch ziemlich lange dauern. Das sind die Gründe.
Ist sie einmal fertig, sollen tausende Pendlerinnen und Pendler von ihr profitieren: Die Verlängerung der S-Bahn-Linie S21 – die nach dem Fahrplanwechsel im Dezember in S5 umgenannt wird – bis in schleswig-holsteinische Kaltenkirchen. Im Januar begannen nach jahrelanger Verzögerung endlich die Bauarbeiten, aber jetzt gibt es schlechte Nachrichten: Bis dort endlich Züge rollen können, wird es noch ziemlich lange dauern. Das sind die Gründe.
Seit Jahrzehnten müssen die Menschen aus dem Kreis Pinneberg auf die versprochene S-Bahn-Verlängerung warten, mit der sie ohne Umstieg in Eidelstedt direkt in die Hamburger City gelangen können. Bislang pendelt auf der Strecke zwischen Eidelstedt-Kaltenkirchen die AKN-Linie A1.
S21 bis nach Kaltenkirchen: Jahrelange Verzögerung
Das wird wohl auch noch länger der Fall bleiben. Wie das Eisenbahnunternehmen AKN am Montag mitteilte, werden die Bauarbeiten wohl nicht vor Mitte 2028 abgeschlossen sein. „Damit kann die S-Bahn voraussichtlich erst Ende 2028 in Betrieb gehen“, heißt es. „Insbesondere die Covid-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben die Lieferketten beeinträchtigt.“ Zuletzt war von einem Betriebsbeginn Ende 2025 die Rede.
Für die Umstellung auf die S-Bahn ist ein Komplettaustausch der Technik bei allen fünf Stellwerken entlang der Strecke Eidelstedt-Kaltenkirchen notwendig. „Für den Bau der Oberleitungen konnten in den Ausschreibungsverfahren aufgrund der aktuell herausfordernden Marktlage in der Baubranche kein Unternehmen gefunden werden“, erklärt die AKN. „Dazu kamen Lieferschwierigkeiten beim Material und Kapazitäten bei den Unternehmen.“
Ursprünglich sollten 2020 bereits die ersten Züge fahren
Ursprünglich sollten mal im Jahr 2017 die ersten Bagger rollen, die Verantwortlichen in Hamburg und Schleswig-Holstein planten mit den ersten S21-Zügen im Jahr 2020. Aus diesem optimistischen Vorhaben wurde allerdings nichts. Unter anderem entschieden sich die Länder 2018, den Abschnitt zwischen Ellerau und Tanneneck doch eingleisig zu belassen. So waren weniger Grundstücke von den Bauarbeiten betroffen, dadurch musste allerdings der Fahrplan angepasst werden.
Eins steht fest: Bevor sie von der verlängerten S21 irgendwann mal profitieren, stehen den AKN-Fahrgästen noch ziemliche Unannehmlichkeiten bevor. Aktuell ist die Linie A1 noch bis Juli 2024 zwischen Eidelstedt und Burgwedel gesperrt. Dazu fielen in den vergangenen Monaten auch auf den anderen Linien 2 nach Norderstedt und 3 bis Neumünster bereits etliche Fahrten aufgrund von Personalmangel aus.