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  • Dirk Nockemann, Landesvorsitzender der AfD Hamburg
  • Foto: picture alliance/dpa | Axel Heimken

Schwerer Schlag für die AfD in Hamburg

Im Streit über die Beteiligung an der Härtefallkommission der Hamburgischen Bürgerschaft hat die AfD-Fraktion eine Niederlage vor dem Verwaltungsgericht erlitten. Die AfD-Fraktion bezeichnete das Urteil als „höchst fragwürdig“.

„Nach der heutigen Entscheidung des Verwaltungsgerichts hat die Klägerin kein Recht darauf, dass die von ihr (…) benannten Mitglieder mit Erfolg in die Härtefallkommission durch die Bürgerschaft gewählt werden“, erklärte ein Gerichtssprecher nach der Urteilsverkündung am Montag.

Hamburg: AfD verliert mit Antrag vor Gericht

Die Härtefallkommission befasst sich mit Einzelfällen von Menschen, die Deutschland eigentlich verlassen müssen, bei denen aber dringende, humanitäre oder persönliche Gründe einen weiteren Aufenthalt rechtfertigen könnten. Die Kandidaten der AfD-Fraktion für das Gremium waren bei den Abstimmungen in der Bürgerschaft immer wieder durchgefallen.

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Weitere Einzelheiten zu seiner Entscheidung will das Gericht erst in der schriftlichen Urteilsbegründung mitteilen. Einen Monat nach Zustellung der Begründung kann die AfD-Fraktion die Zulassung der Berufung beim Hamburgischen Oberverwaltungsgericht beantragen.

Hamburg: AfD will über weiteres Vorgehen bald entscheiden

Die AfD-Fraktion bezeichnete das Urteil als „höchst fragwürdig“. Nach Ansicht des Gerichts gehe es nur um einfaches Verwaltungsrecht, das durch die beständige Nichtwahl der AfD-Vertreter nicht verletzt sei, erklärte der stellvertretende Fraktionschef Alexander Wolf. Er fügte hinzu: „Damit verkennt das Verwaltungsgericht die Ausstrahlungswirkung der Verfassung, die das gesamte Verwaltungsrecht durchdringt.“ Die AfD-Fraktion werde das Urteil in Ruhe analysieren und dann über das weitere Vorgehen entscheiden. (dpa/mp)

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