Schilder sorgen für Verwirrung: Darum ist diese wichtige Pendler-Strecke gesperrt
Am Veritaskai im Harburger Hafen sorgen Schilder an zwei Kreuzungen seit Monaten für Verwirrung: Die Durchfahrt ist dort verboten, dazu eine bekannte Pendler-Strecke nach Wilhelmsburg gesperrt. Auch der Weg in Richtung A1 und B75 (Wilhelmsburger Reichsstraße) ist blockiert – wichtige Zubringer im morgendlichen Berufsverkehr. Aber warum nur?
Stoppschilder und Baustellenbaken säumen die Straße. Eine Erklärung? Fehlanzeige. Die Schilder verhindern die Weiterfahrt des „normalen Verkehrs“ in Harburg vom Kanalplatz und Schellerdamm kommend in den Veritaskai. Und auch das Parkhaus ist nur eingeschränkt erreichbar. Immerhin dürfen hier auf wenigen Metern noch Busse durchfahren.
Schilder-Irrsinn in Hamburg: Darum ist diese Pendler-Strecke gesperrt
- Deutsch (Deutschland)
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Am Veritaskai im Harburger Hafen sorgen Schilder an zwei Kreuzungen seit Monaten für Verwirrung: Die Durchfahrt ist dort verboten, dazu eine bekannte Pendler-Strecke nach Wilhelmsburg gesperrt. Auch der Weg in Richtung A1 und B75 (Wilhelmsburger Reichsstraße) ist blockiert – wichtige Zubringer im morgendlichen Berufsverkehr. Aber warum nur?
Stoppschilder und Baustellenbaken säumen die Straße. Eine Erklärung? Fehlanzeige. Die Schilder verhindern die Weiterfahrt des „normalen Verkehrs“ in Harburg vom Kanalplatz und Schellerdamm kommend in den Veritaskai. Und auch das Parkhaus ist nur eingeschränkt erreichbar. Immerhin dürfen hier auf wenigen Metern noch Busse durchfahren.
Schilder-Irrsinn in Hamburg: Darum ist diese Pendler-Strecke gesperrt
Für den ganzen Verkehr ist dann ab Ecke Theodor-Yorck-Straße Schluss; vor dem Edeka-Markt wird der Verkehr nach rechts umgeleitet, Geradeausfahren ist verboten. Weder in Richtung Nartenstraße (Ortskundige fahren so gerne nach Wilhelmsburg über die Brücke des 17. Juni), noch in Richtung Neuländer Straße ist die Durchfahrt erlaubt. Über letztere Straße pendeln sonst jeden Tag viele in die Innenstadt.
Jetzt müssen Autofahrer, die dort entlang wollen, einen Bogen über die Seevestraße machen. Viele aber passieren trotzdem die Absperrung, ignorieren die Schilder. Doch was hat es mit denen eigentlich auf sich?
Die Antwort des Bezirksamts: Die momentane Einbahnstraßenregelung auf einem Teil der Hannoverschen Straße ist schuld. In Höhe der Hausnummern 10 bis 17 werden seit Oktober des vergangenen Jahres die Trinkwasserleitungen erneuert.
Die Straße komplett durchfahren darf man dort nur von Harburg aus kommend. Der Verkehr auf der anderen Seite wird daher über die Nartenstraße geleitet. Harburgs Bezirksamtssprecher Dennis Imhäuser zur MOPO: „Um auf dieser Strecke ein störungsfreies Abbiegen zu ermöglichen, wurde der Veritaskai an dieser Stelle gesperrt.“
Bedeutet im Klartext: Ob aus Wilhelmsburg oder Harburg kommend, ein Umweg ist für besagte Strecken unvermeidlich. Immerhin seien laut Imhäuser die Ampelschaltungen an betroffenen Umleitungs-Kreuzungen „so weit wie möglich“ angepasst worden. Dass dort keine Schilder auf die Lage aufmerksam machen, wolle man prüfen.
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Der gesperrte Teil der Hannoverschen Straße ist voraussichtlich noch bis Anfang Februar dicht. Auch Hamburg Wasser wolle sich darum bemühen, dass Pendler auf die Situation in Form von Tafeln hingewiesen werden. Vorher habe man bereits die Anwohner informiert, so eine Sprecherin. „Wir gingen davon aus, dass die Umleitungen auch korrekt ausgeschildert sind.“
Sperrungen in Harburg: Noch kein Ende in Sicht
Ende Februar ist dann allerdings noch nicht Schluss. Autofahrer müssen weiter Geduld haben, denn: Im Frühjahr wird auf demselben Abschnitt die Veloroute 11 weiter ausgebaut. Imhäuser: „Die angesprochene Umleitung wird nach heutigem Planungsstand bis zum Ende des Jahres 2023 fortbestehen.“