Schilder-Posse: Hier ist jedes Jahr wieder Halteverbot
„Tiefbauarbeiten“ steht auf dem Halteverbotsschild. Anwohner Uwe C. aus der Elmenhorststraße in Altona hat schon alles versucht, um es loszuwerden: Mails an den Bezirk, ein Besuch auf der Polizeiwache. Denn das Datum besagt: Hier finden von Ende Mai bis Anfang Juni Bauarbeiten statt. Gebaut wurde allerdings schon letztes Jahr, für die Abholung des Schildes fühlt sich nur offensichtlich niemand zuständig.
„Tiefbauarbeiten“ steht auf dem Halteverbotsschild. Anwohner Uwe C. aus der Elmenhorststraße in Altona hat schon alles versucht, um es loszuwerden: Mails an den Bezirk, ein Besuch auf der Polizeiwache. Denn das Datum besagt: Hier finden von Ende Mai bis Anfang Juni Bauarbeiten statt. Gebaut wurde allerdings schon letztes Jahr, für die Abholung des Schildes fühlt sich nur offensichtlich niemand zuständig.
Uwe C. zeigt der MOPO eine Mail, die er Ende März an das Altonaer Bezirksamt geschickt hat. Er bittet darin um die Entfernung der Schilder und macht darauf aufmerksam, dass sie bei Autofahrenden für Verwirrung sorgen. Eine Antwort bekam er nicht.
Hamburg: Halteverbotsschild seit einem Jahr nicht abgeholt
Vorher war Uwe C. schon zwei Mal wegen des Schildes auf der nahegelegenen Polizeiwache. „Das führte zu nichts“, sagt er resigniert. Er versuchte es sogar bei bekannten Firmen für Baustellenschilder, jedoch ohne Erfolg. Niemand war zuständig. Die MOPO fragt beim Bezirk nach, wer sich regulär um die Abholung von Halteverbotsschildern kümmert.
„Für die Abholung der genannten Verkehrsschilder ist der jeweilige Verursacher, welcher in der Regel auf dem Schild erkennbar ist, zuständig“, antwortet eine Sprecherin des Bezirks. Die Wegewarte des Bezirks würden stichprobenartig überprüfen, ob solche Schilder auch wieder abgeholt werden. „Eine Überprüfung aller Verkehrsschilder ist aus Kapazitätsgründen jedoch nicht abbildbar. Im Fall der Elmenhorststraße werden wir in der kommenden Woche prüfen, wer der Verursacher ist und erneut eine Abholung veranlassen.“
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Das war vor genau zwei Wochen. Uwe C. sagt der MOPO am Mittwoch, dass die Schilder weiterhin in seiner Straße stehen. Immerhin ist das Halteverbot nun fast wieder abgelaufen – bis zum nächsten Jahr.