Von wegen sauber! Reeperbahn bleibt ein Ekel-Bahnhof
Blitzeblank war die S-Bahn-Station Reeperbahn, nachdem die MOPO über die ekelhaften Zustände an den Wochenenden berichtet hatte – doch nun zeigt sich das alte Bild: Erbrochenes, Fäkalien, Müll auf dem Boden und an den Wänden. Eine Anwohnerin sagt schockiert, es sei schlimmer als vorher. Was sagt die Bahn dazu?
Blitzeblank war die S-Bahn-Station Reeperbahn, nachdem die MOPO über die ekelhaften Zustände an den Wochenenden berichtet hatte – doch nun zeigt sich das alte Bild: Erbrochenes, Fäkalien, Müll auf dem Boden und an den Wänden. Eine Anwohnerin sagt schockiert, es sei schlimmer als vorher. Was sagt die Bahn dazu?
„Wir müssen im Slalom durch unser Viertel laufen, weil alles verdreckt ist!“ Es war ein Hilferuf vom Kiez, der die MOPO Ende Dezember vergangenes Jahres erreichte. Die S-Bahn-Station Reeperbahn würde sich am Wochenende zu einem Ort des Elends verwandeln.
S-Bahn-Station Reeperbahn: Anwohnerin berichtet von Grundreinigung nach MOPO-Bericht
Nachdem die MOPO über die ekelhaften Zustände berichtete, habe es eine Grundreinigung gegeben, so Anwohnerin Miriam Hensel. Die Deutsche Bahn bestreitet, dass es einen Zusammenhang zwischen der Beschwerde der 53-Jährigen und einer „Grundreinigung“ gibt. Es müsse sich um eine „routinemäßige Reinigung“ gehandelt haben.

Nun die schlechten Nachrichten: Langfristig hat sich nichts getan. „Es ist schrecklicher als vorher“, so Hensel. Draußen, beim Eingang zur Station, sei es sauberer – aber unten am Gleis sei es am Wochenende eine „Katastrophe“.
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Die S-Bahn habe der Anwohnerin mitgeteilt, dass die Reinigungskräfte aufgrund ihrer Beschwerde früher mit der Arbeit beginnen würden – davon sei aber nichts zu sehen. Sie kämen mit dem Putzen gar nicht hinterher, „so schlimm ist es“, sagt die Schauspielerin, die in der Nähe der St.-Pauli-Kirche wohnt. Sie hat sich geschworen, nicht mehr Bahn zu fahren. Sie ist auf den Bus umgestiegen.
Eine Sprecherin der Deutschen Bahn verweist auf MOPO-Anfrage erneut darauf, dass die S-Bahn-Station Reeperbahn täglich mit Maschinen nass gereinigt werde und der Müll entsorgt werde. Man sehe ein „gesellschaftliches Problem“. Die Sprecherin weiter: „Uns ist wichtig, dass sich unsere Gäste am Bahnhof wohlfühlen.“