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    Rutschen-Anbau fällt ins Wasser: Schwimmbad in Billstedt: Außen pfui, Innen hui

    Billstedt –

    Eigentlich sollte das Freibad in Billstedt zu einem Rutsch-Paradies umgebaut werden: Eine Freefall- und Trichter-Rutsche sollten errichtet und das gesamte Bad renoviert werden. Doch daraus wurde nichts – zahlreiche Probleme ließen die Pläne ins Wasser fallen. Immerhin wurde aber das Hallenbad aufwendig saniert.

    Erst nachdem die Bauarbeiten bereits angelaufen waren stellte sich heraus, dass die Bodenbeschaffenheit des Freibades anders war als erwartet – der Bau des neuen Rutschturms musste daher vorerst abgeblasen werden, erklärt Bäderland-Pressesprecher Michael Dietel der MOPO.

    Hamburg: Probleme bei Freibad-Umbau in Billstedt

    Der neue Rutschturm sollte ursprünglich zu dieser Saison gegenüber der bisher bestehenden Speed- und Ringrutsche fertiggestellt werden. Nach den bautechnischen Schwierigkeiten ist der Anbau ist nun für die nächste Freibad-Saison geplant.

    Immerhin wurde das Hallenbad in Billstedt ordentlich aufgemotzt: für knapp sechs Millionen Euro wurde das Bad modernisiert und soll nun sicherer und energieeffizienter sein als zuvor. 

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    Das Becken des 40 Jahre alten Bades wurde mit einem Bagger ausgerissen, der Betonboden musste ebenfalls raus. Das neue Edelstahlbecken ist durch neue Anlagentechnik, Filtertechnik und Wärmetauscher energieeffizienter und entsprechend gedämmt, sodass weniger Energie und Wärme verloren gehen. Bis zu zwei Millionen Liter Wasser müssen in dem neuen Becken beheizt werden.

    Hallenbad in Billstedt saniert – sicherer und energieeffizienter

    Das alte Bad sei bei weitem nicht mehr auf dem neusten Stand gewesen, so der Sprecher des Bäderlandes. Sogar die Glaselemente des Hallenbades seien jetzt getönt, damit die Wärme nicht verloren geht und auch das Lüftungssystem sei an den neusten Stand der Technik angepasst worden.

    Die Graffitis im Eingangsbereich sollen Kinder und Jugendliche ansprechen.

    Die Graffitis im Eingangsbereich sollen Kinder und Jugendliche ansprechen.

    Foto:

    Quandt/ Florian Quandt

    Mit schicken neuen Fliesen in meist neutralen Tönen wirkt das einst alte Hallenbad jetzt fast wie ein Neubau – im Eingangsbereich durften sich einige Graffiti-Künstler verewigen und gaben dem Bad so auch einen modernen Streetart-Flair. „Das trifft den Geschmack der Kinder und Jugendlichen, die hierher kommen“, erklärt Dietel.

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    Das große Becken ist mit 25 Metern Länge, 15 Metern Breite und 1,30 Metern Tiefe gut für den Schwimmunterricht geeignet. Während der Umbauten waren Schulklassen, die vorher schon in dem alten Bad Unterricht hatten, auf die Alsterschwimmhalle ausgewichen.

    Nach Umbau: Schwimmunterricht jetzt sicherer

    Doch jetzt kehren sie zurück: Walter Eurich (65) unterrichtet unter anderem angekommene Flüchtlinge und ist Schwimmlehrer an der Stadtteilschule Mümmelmannsberg. „Es ist heller geworden und wirkt größer“, beschreibt er das Hallenbad.

    Die neuen Startblöcke und der Sprungturm sind jetzt rutschfester und sicherer für die Schüler.

    Die neuen Startblöcke und der Sprungturm sind jetzt rutschfester und sicherer für die Schüler. 

    Foto:

    Quandt/ Florian Quandt

    Für ihn zählen aber andere Qualitäten: „Für mich sind vor allem die Sicherheitsvorkehrungen wichtig, wie zum Beispiel das Gitter, wenn die Schüler anlaufen, damit sie nicht abrutschen.“ Auch Startblock und Sprungturm seien jetzt rutschfester.

    Dem 65-jährigen Schwimm-Lehrer Walter Eurich ist die Sicherheit seiner Schüler besonders wichtig.

    Dem 65-jährigen Schwimmlehrer Walter Eurich ist die Sicherheit seiner Schüler besonders wichtig.

    Foto:

    Quandt/ Florian Quandt

    Für diese Saison wird das Freibad in Billstedt nicht mehr geöffnet, laut Pressesprecher des Bäderlandes würde sich das nicht mehr lohnen. Tickets für das neue Hallenbad kann man jedoch auf der Webseite des Bäderlandes kaufen.

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