Menschen gehen an dem „EL&N“ vorbei.

Das „EL&N“ an den Alsterarkaden hat nach nicht einmal einem Jahr dichtgemacht. Foto: Florian Quandt

Rosa und teuer: Selfie-Café in der City schon wieder dicht

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Ein rosafarbener Instagram-Traum mitten in der Hamburger Innenstadt: Vor nicht einmal einem Jahr eröffnete die internationale Café-Kette „EL&N“ auch einen Standort in Hamburg. Doch das Konzept um Food-Trends und stylishe Einrichtung scheint nicht aufgegangen zu sein – der Influencer-Hotspot ist dicht.

Rosafarbene Stühle stehen übereinander gestapelt im Caféraum, Kasse und Kaffeemaschine sind mit blauen Müllsäcken überdeckt: Das „EL&N“-Café („Eat, Live & Nourish“) in den Alsterarkaden 11 hat dauerhaft geschlossen, wie es auch bei Google heißt. Das „Abendblatt“ berichtete zuerst.

Influencer-Hotspot hat geschlossen

Dabei hatte der Influencer-Hotspot gerade einmal im vergangenen November in der Hansestadt eröffnet. Für ihren Erfolg setzt die internationale Kette grundsätzlich auf eins: Trends.

Mit den rosafarbenen Wänden, Samtstühlen und goldenen Akzenten machen die Cafés optisch viel her für die Kameralinse. Nicht umsonst wirbt die Kette damit, die „most Instagrammable“ Cafés der Welt zu haben. Doch auch beim Speiseangebot wird alles geboten, was das Food-Trend-Herz begehrt: Pistazien-Croissants, Avocado-Brot, Matcha Latte – jedoch zu meist saftigen Preisen.

Die Kasse und die Kaffeemaschine des „EL&N“ an den Alsterarkaden sind mit blauen Müllsäcken überdeckt. Florian Quandt
Innenraum des „EL&N“-Cafés
Die Kasse und die Kaffeemaschine des „EL&N“ an den Alsterarkaden sind mit blauen Müllsäcken überdeckt.

Kette verschwindet aus Deutschland

Offen bleibt, was zum Schließen des Hamburger Franchise geführt hat. Eine Anfrage an das zentrale Unternehmen EL&N London blieb bislang unbeantwortet. Bei einem Blick auf die Internetseite fällt aber auf, dass sich die Kette nun gänzlich aus Deutschland entfernt zu haben scheint: Im September 2023 hatte in Düsseldorf das erste „EL&N“-Franchise in Deutschland eröffnet. Doch dieses wird nun online ebenfalls nicht mehr aufgelistet.

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Laut der Unternehmens-Website ist die Kette derzeit noch mit 38 Filialen in elf Ländern vertreten: dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Italien, Bahrain, Ägypten, Indien, Libanon, Katar, Saudi-Arabien, Südafrika und in den Vereinigten Arabischen Emiraten. (mwi)

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