Riesiger Andrang: So läuft’s mit den Corona-Kinderimpfungen in Hamburg
„Keine Termine verfügbar.“ In Hamburg einen Corona-Impftermin für Kinder zwischen fünf und elf Jahren zu bekommen, stellt viele Eltern vor eine unüberwindbare Aufgabe. Seit Mitte Dezember können sich Kinder dieser Altersgruppe den Piks geben lassen, die Termine sind jedoch rar. Die MOPO hat sich bei Praxen, in den Kliniken und beim städtischen Kinderimpfzentrum umgehört.
„Die Nachfrage für Corona-Impfungen ist bei uns unglaublich hoch“, sagt Felisha Albrecht, Medizinische Fachangestellte in der Barmbeker Kinderarztpraxis „Dr. Christiane von Wichert & Dr. Caspar Gleiss“. Die Termine seien stets ausgebucht.
„Keine Termine verfügbar.“ In Hamburg einen Corona-Impftermin für Kinder zwischen fünf und elf Jahren zu bekommen, stellt viele Eltern vor eine unüberwindbare Aufgabe. Seit Mitte Dezember können sich Kinder dieser Altersgruppe den Piks geben lassen, die Termine sind jedoch rar. Die MOPO hat sich bei Praxen, in den Kliniken und beim städtischen Kinderimpfzentrum umgehört.
„Die Nachfrage für Corona-Impfungen ist bei uns unglaublich hoch“, sagt Felisha Albrecht, Medizinische Fachangestellte in der Barmbeker Kinderarztpraxis „Dr. Christiane von Wichert & Dr. Caspar Gleiss“. Die Termine seien stets ausgebucht.
Hamburg: So läuft es mit der Corona-Kinderimpfung
Jana Theisel kann das bestätigen. Sie arbeitet als Medizinische Fachangestellte in der Praxis für Kinder- und Jugendmedizin „Dr. Spenner“ in Harvestehude. „Leider ist es momentan etwas schwierig mit dem Impfstoff“, berichtet sie der MOPO. „Es gibt nur bestimmte Tage, an denen bestellt werden kann. Im Allgemeinen ist die Planung kompliziert, weil wir nebenbei natürlich noch den normalen Praxisbetrieb am Laufen halten müssen.“ Im Durchschnitt versuche das Team, täglich zehn Kinder zu impfen.
Das könnte Sie auch interessieren: Startschuss: Wo es in Hamburg jetzt die Corona-Kinderimpfung gibt
Das deckt sich mit der Einschätzung der Kassenärztlichen Vereinigung in Hamburg. „Laut Aussage von einigen Kinderärzten werden die Kinderimpfungen gut angenommen“, so eine Sprecherin. Genauere Zahlen würden im ersten Quartal von 2022 erwartet. Laut RKI haben inzwischen 6700 der rund 110.000 Fünf- bis Elfjährigen in Hamburg eine Impfung erhalten.
Corona-Kinderimpfung: Praxen warten auf Impfstoff
Viele Praxen, so stellt sich bei der MOPO-Umfrage heraus, würden zwar sehr gerne mit den Kinderimpfungen beginnen – haben den von ihnen bestellten Impfstoff allerdings noch nicht erhalten. Man hoffe auf Januar. Während die Stadt bisher rund 30.000 Dosen des Kinderimpfstoffes von Biontech für städtische Angebote bereitstellen kann, müssen Arztpraxen diesen über Apotheken bestellen. Der Impfstoff von Moderna wurde erst für Kinder ab zwölf Jahren zugelassen, die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt für Personen unter 30 Jahren jedoch ausschließlich Biontech.

Eines dieser städtischen Angebote ist das Kinderimpfzentrum in der Neustadt, in dem seit dem 16. Dezember Spritzen gegen das Coronavirus gegeben werden. Auch hier ist die Auslastung laut Gesundheitsbehörden-Sprecher Martin Helfrich gut. „Alle Impftermine, die wir ermöglichen können, sind über das Terminbuchungstool verfügbar gemacht worden“, sagt er der MOPO.
Corona-Kinderimpfung: Angebote voll ausgelastet
Wer dort jetzt einen Termin buchen will, wird allerdings enttäuscht. „Die Verfügbarkeit des Impfstoffes bestimmt, wie es hier weitergeht“, so Helfrich. „Derzeit ist noch keine weitere Lieferung fest angekündigt, so dass wir erst weitere Termine anbieten können, sobald und sofern uns weiterer Impfstoff erreicht.“
Das könnte Sie auch interessieren: Impf-Irrsinn: Kind weggeschickt – einen Tag vor dem Geburtstag
Geimpft wird auch in der Asklepios Klinik Nord-Heidberg in Langenhorn und am UKE. Beide Krankenhäuser sind auf Nachfrage gut ausgebucht. „Wir bieten drei Impftermine pro Woche für Kinder ab fünf Jahren an“, sagt Asklepios-Sprecher Matthias Eberenz. „Bei jedem Termin erhalten rund 40 Kinder eine Impfung.“ Das UKE rechnet derzeit im Januar mit rund 300 Impfterminen pro Woche. Diese müssen ebenfalls über das städtische Tool gebucht werden.
Corona-Kinderimpfung: Wenig Termine derzeit verfügbar
Die Gesundheitsbehörde empfiehlt Eltern ausdrücklich, sich zunächst an die eigene Kinderarztpraxis zu wenden. „Die Kinder- und Jugendmediziner können gut beraten, für wen die Impfung in Frage kommt oder bei wem etwas dagegen spricht“, sagt Helfrich. „Sie können außerdem die möglichen Wechselwirkungen und Zeitabstände zu den anderen, bei Kindern zahlreichen, Schutzimpfungen einschätzen.“ Gemäß der Stiko-Empfehlung werden die städtischen Impftermine priorisiert an Kinder mit Vorerkrankungen vergeben, doch auch alle anderen können eine Impfung erhalten.