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WhatsApp mit Herzchen-Emojis als Symbolfoto für Love-Scamming
  • Beim „Love-Scamming“ haben es die Betrüger nicht auf die große Liebe abgesehen, sondern auf das große Geld. (Symbolfoto)
  • Foto: picture alliance / Sebastian Gollnow/dpa

Love-Scamming: So dreist wurde die Liebe eines Rentners ausgenutzt

Vor dem Amtsgericht in Barmbek muss sich eine 32-Jährige wegen Betrugs verantworten. Die Frau soll zusammen mit einer noch unbekannten Frau aus Ghana einen Rentner durch „Love-Scamming“ an der Nase herumgeführt und ausgenommen haben.

Es ist eine beliebte Masche und sie beginnt mit einem harmlosen Internet-Chat aus dem nach und nach die vermeintlich große Liebe mit rosigen Zukunftsplänen wird – und die kann teuer werden.

Denn beim „Love-Scamming“ haben es Betrüger nicht auf die große Liebe abgesehen, sondern auf das große Geld. Und genau das wurde auch von einem 77-Jährigen Rentner überwiesen – an eine vermeintliche Frau aus Ghana, mit der er über WhatsApp Kontakt hatte.

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Die Frau aus Afrika wollte mit dem Senior in Deutschland laut Hamburger Staatsanwaltschaft angeblich ein neues Leben beginnen. Dafür bat sie um Geld zur Unterstützung ihrer Familie in Ghana sowie für Flugtickets nach Deutschland.

Der verliebte Mann überwies daraufhin zwischen August und September 2020 insgesamt 1350 Euro auf ein Konto. Dieses gehörte einer Frau, die sich als Schwester der Frau aus Ghana ausgab.

Rentner wird Opfer von „Love-Scamming“ – Frau vor Gericht

Doch der Betrug flog auf und die 32-Jährige muss sich am Donnerstag vor dem Amtsgericht Barmbek wegen gemeinschaftlichen Betrugs in fünf Fällen verantworten. Ein ursprünglich für den 19. April angesetzter Termin zur Hauptverhandlung war aufgehoben worden.


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Die Hamburger Polizei warnt eindringlich vor der Betrugsmasche bei der Betrüger über das Internet, Dating-Portale oder Soziale Netzwerke Kontakte zu Frauen und Männern suchen. Sie erfinden Lebensläufe und Geschichten, präsentieren sich mit geklauten Fotos aus dem Netz, erschleichen sich das Vertrauten ihrer Opfer und täuschen dann eine Liebesbeziehung vor. Früher oder später bitten die Scammer um Geld, weil sie sich angeblich in einer Notsituation befinden. „Überweisen Sie kein Geld an Menschen, die Sie nicht aus dem realen Leben kennen!“, warnt die Polizei auf ihrem Internetauftritt.

Um sich zu schützen, rät sie Betroffenen zur Internetrecherche. Dort sind die Namen der Betrüger oft bereits bekannt. Außerdem sollte man zu Beweiszwecken relevanten E-Mail-Verkehr speichern und Screenshots der jeweiligen Internetseiten anfertigen. Auch Überweisungsbelege sollten aufgehoben werden. Weitere Informationen der Polizei zum Thema „Love-Scamming“ gibt es hier.

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