Katja Auer (v.l.), Klaus Ott und Andreas Glas, Sieger der Kategorie „Geschichte des Jahres“, während der Verleihung des Stern-Preises 2024 auf Kampnagel.
  • Katja Auer (v.l.), Klaus Ott und Andreas Glas, Sieger der Kategorie „Geschichte des Jahres“, während der Verleihung des Stern-Preises 2024 auf Kampnagel.
  • Foto: dpa

Renommierter Preis für Bericht über Flugblatt-Affäre

Für ihre Recherchen zur Flugblatt-Affäre um Hubert Aiwanger sind Journalisten der „Süddeutschen Zeitung“ mit einem der wichtigsten Journalistenpreise in Deutschland ausgezeichnet worden. Katja Auer, Andreas Glas und Klaus Ott nahmen den Stern-Preis in der Kategorie „Geschichte des Jahres“ am Mittwochabend auf Kampnagel in Winterhude entgegen.

Der Preis wird vom Magazin „Stern“ gestiftet, unabhängige Jurymitglieder entscheiden. Die Zeitschrift zählte früher zum Verlagshaus Gruner + Jahr und inzwischen zu RTL Deutschland.

Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte im August 2023 und vor der Bayern-Wahl die Flugblatt-Affäre ins Rollen gebracht. Dabei geht es um ein antisemitisches und menschenverachtendes Flugblatt, das bei Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger zu Schulzeiten gefunden worden war.

Stern-Preis geht an „SZ“ für Bericht über Flugblatt-Affäre

Aiwanger geriet in der Affäre massiv unter Druck. Er selbst sprach von einer gezielten Kampagne gegen sich. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) entschied sich damals gegen Aiwangers Entlassung aus dem Kabinett. Die „Süddeutsche Zeitung“ trat der Kampagnen-Kritik Aiwangers mehrmals entgegen.

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Die Auszeichnung Stern-Preis heißt traditionell eigentlich Nannen-Preis. Wegen noch laufender Forschung rund um die Vergangenheit des „Stern“-Pioniers Henri Nannen im Nationalsozialismus wurde er aber nun bereits zum dritten Mal als Stern-Preis vergeben. Ein Ergebnis der Forschungsarbeiten ist noch nicht absehbar. (dpa/mp)

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