Reisemesse in Hamburg:: Urlaub in Zeiten von Klimadebatte und Coronavirus

Reisen trotz Klimawandel? Für die meisten kein Problem – laut Reisexperten bestehe immer noch eine hohe Nachfrage. In diesem Sinne startet am 5. Februar die Hamburger Freizeit- und Reisemesse „oohh!“, bei der Besucher ein buntes Urlaubs- und Freizeitangebot erwartet. Aber wenn schon nicht die Klimadebatte die Reiselust trübt, wie sieht es mit dem Coronavirus aus?

Die Bereitschaft, zugunsten der Umwelt auf das Große – „Fliegen, Fleischkonsum und Autos“ – zu verzichten, sei laut dem wissenschaftliche Leiter der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen, Ulrich Reinhardt, begrenzt. „Das Angebot prägt die Nachfrage – allen Klimadebatten zum Trotz“, sagte Reinhardt der Deutschen Presse-Agentur. Vielmehr dürften Reisende eher im Alltäglichen Verzicht üben, beispielsweise durch weniger Handtuchwechsel oder Duschen in der Urlaubsunterkunft.

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Urlaub: Deutsche buchen immer mehr Fernreisen

Vor zehn Jahren buchten rund ein Zehntel der Reisenden aus Deutschland beim Haupturlaub eine Fernreise. 2019 ist die Zahl auf rund 17 Prozent gestiegen, wie vorab aus der BAT-Tourismusanalyse hervorgeht.

Wie sich die Buchungen für China angesichts der Ausbreitung des Coronavirus entwickeln werden, bleibe abzuwarten, ergänzte Reinhardt. In Hamburg wollen rund 750 Aussteller ihre Angebote weltweit für Städte- und Urlaubsreisen sowie Radausflüge und Camping vorstellen. (dpa)