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Regenbogenfahne am Hamburger Rathaus
  • Zum Auftakt der Pride Week hat der Hamburger Senat die Regenbogenfahne gehisst.
  • Foto: (c) dpa

Mit Regenbogenflagge am Rathaus: Hamburger Pride Weeks starten

Mit dem Hissen der Regenbogenflagge auf dem Rathaus hat der Hamburger Senat am Freitag den Start der Pride Weeks gefeiert. Nachdem viele Aktionen um das 40-jährige CSD-Jubiläum und die Pride Week vergangenes Jahr wegen Corona ausfallen mussten, finden die Pride Weeks dieses Jahr über zwei Wochen statt.

Am Freitag startete das Programm mit einem digitalen Senatsempfang – dieses Jahr ging es dabei um Gleichstellung und rechtliche Anerkennung von Regenbogenfamilien. Das Abstammungsrecht benachteiligt Menschen aus der LSBTI*-Community nach wie vor: Bekommen Lesben* oder trans* und inter*geschlechtliche Menschen ein Kind, gilt vor dem Gesetz nur die Geburtsmutter als Elternteil. Das andere Elternteil kann nur versuchen, das Kind über langwierige Verfahren zu adoptieren. „Hamburg setzt sich auf Bundesebene für die Änderung des Abstammungsrechts ein“, heißt es in der Mitteilung des Senats, „um dort die Ungleichbehandlung von Regenbogenfamilien aufzuheben.“ Zudem hat die Stadt einen „Aktionsplan für Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt“ mit Öffentlichkeitsbeteiligung gestartet.

Hamburg Pride Weeks: 24. Juli bis 8. August

Die Pride Weeks dauern vom 24. Juli bis zum 8. August. Bei der offiziellen Eröffnung am Samstag per Live-Stream aus Kampnagel zeichnet der gemeinnützige Verein „Hamburg Pride“ auch die WDR-Journalistin Georgine Kellermann mit dem Pride Awad 2021 aus. Nachdem sie 62 Jahre lang als Mann gelebt hatte, hatte sie 2019 ihr Coming-Out als Frau. „Der Schritt von Georgine Kellermann hat Mut erfordert, aber er macht auch Mut“, so Nicole Schaening und Stefan Mielchen vom Verein. „All jenen in der trans Community, deren Alltag heute weit weniger selbstverständlich verläuft, die Diskriminierungen erfahren und unter den Zumutungen des Transsexuellengesetzes leiden.“

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Der CSD selbst findet am 7. August statt – wie schon vergangenes Jahr wegen der Pandemie als Fahrrad-Parade. Am 4. August gibt die SPD-Bürgerschaftsfraktion eine Veranstaltung zum Thema „Lesbische* Sichtbarkeit in Politik, Wirtschaft und Sport stärken“. Am 5. und 6. August findet die erste „Hamburg Pride Menschenrechtskonferenz“ unter dem Namen „Challenges. Achievements. Future.“ statt. Unter der Aktion #HamburgzeigtFlagge ist die Regenbogen-Flagge auch an mehreren städtischen Gebäuden gehisst. Das gesamte Programm der Pride Weeks können Sie hier einsehen. (ncd)

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