• Die Frauen sollen aus Vietnam eingeschleust worden sein (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa/AP

Razzien in Hamburg und an der Ostsee : Verdacht auf Zwangsprostitution in Nagelstudios

Großeinsatz, Razzien und Festnahmen: Die Bundespolizei hat am Mittwochmorgen acht Objekte in Hamburg, Schleswig-Holstein und in Berlin durchsucht – es geht um den Verdacht der Zwangsprostitution.

Die Verdächtigen – zwei 43 und 25 Jahre alte Frauen und ein Mann (64) – sollen Frauen aus Vietnam nach Deutschland geschleust haben, die hier in zum Teil versteckten Bordellen arbeiten mussten. Als Tarnung sollen die Beschuldigten Nagel- und Massagestudios genutzt haben, in deren Hinterzimmern laut Bundespolizei Sex für Geld angeboten wurde.

Zwangsprostitution: Bundespolizei filzt Räume in Hamburg und Berlin

Sechs Wohn- und Geschäftsräume wurden allein in Berlin durchsucht, zwei weitere Objekte in Hamburg und Timmendorfer Strand. Insgesamt waren mehr als 160 Beamte im Einsatz. Laut BKA werden illegal eingeschleuste Vietnamesen von Berlin aus nach Deutschland und Westeuropa vermittelt. Dort müssten sie die Kosten für die Schleusung von 10 000 bis 20 000 Euro abarbeiten.

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Die Bundespolizei arbeitet in dem Fall mit der Staatsanwaltschaft zusammen. „Ermittelt wird wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern sowie der Zwangsprostitution“, so ein Sprecher. (dg)

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