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Raus ins Grüne: So viel Park steht jedem Hamburger zur Verfügung

27,2 Quadratmeter: So viel Grünanlage steht jedem Hamburger laut Statistischem Bundesamt zur Verfügung. Damit liegt die Hansestadt knapp über dem bundesweiten Schnitt. Auch der Flächenanteil der Grünanlagen gemessen an der Siedlungs- und Verkehrsfläche ist leicht höher als in ganz Deutschland.

Seit Corona das Leben der Hamburgerinnen und Hamburger dominiert, müssen diese ungewohnt viel Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen. Deshalb fliehen viele gerade jetzt regelmäßig raus ins Grüne – der Stadtpark, der Altonaer Volkspark, Planten un Blomen und die anderen Hamburger Grünanlagen und Parks erleben einen selten gesehenen Ansturm von Joggern, Radfahrern und spazierenden sowie picknickenden Familien und Pärchen.

Die Parkgänger profitieren von einer Entwicklung, die das statistische Bundesamt (Destatis) jetzt dokumentiert hat. Über 22 Jahre hinweg ist der Anteil der Grünanlagen an der Siedlungs- und Verkehrsfläche in ganz Deutschland leicht gestiegen – pro Kopf und absolut betrachtet. Dazu zählen Parks, Siedlungsgrünflächen, Botanische Gärten, Spielplätze und Kleingartenanlagen.

Statistisches Bundesamt: Jedem Hamburger stehen 27,2 Quadratmeter Park zur Verfügung

Destatis teilte mit, dass jedem Bewohner der 14 bevölkerungsreichsten Städte Deutschlands mit mehr als 500.000 Einwohnern im Jahre 2018 durchschnittlich 25 Quadratmeter Grünanlagen-Fläche zur Verfügung standen – 1996 waren es nur 18 Quadratmeter. Der Anteil der Grünanlagen an der Siedlungs- und Verkehrsfläche stieg in den Metropolen im selben Zeitraum um 3,2 auf 10,9 Prozent.

Hamburg lag im Jahr 2018 mit einem Flächenanteil von 11,3 Prozent sogar noch leicht über diesem Wert, wurde aber zum Beispiel von Berlin übertroffen, das stolze 15,2 Prozent vorweisen konnte.

Dafür kann die Hansestadt mit einem anderen Wert punkten, denn jedem Bewohner steht mit 27,2 Quadratmetern überdurchschnittlich viel Parkfläche zur Verfügung. Zum Vergleich: In Berlin sind es 26,3 Quadratmeter.

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Aus der Entwicklung lässt sich die immense Bedeutung von Grünflächen im städtischen Raum und vor allem in Metropolen ableiten. Als Quelle bezieht sich das Statistische Bundesamt auf die amtliche Flächenstatistik, genauer die „Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung“.

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