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Mehmet Kaymakcı wurde am 24. Juli 1985 durch einen rassistischen Angriff am Kiwittsmoor-Park im Bezirk Hamburg-Nord von drei Neonazis ermordet.
  • Mehmet Kaymakcı kam am 24. Juli 1985 bei einem rassistischen Angriff im Kiwittsmoor-Park Langenhorn ums Leben. Die Täter: drei Neonazis.
  • Foto: privat

Rassistische Tat: Gedenken an den Tod von Mehmet Kaymakçı vor 37 Jahren in Hamburg

Die feige Tat geschah vor 37 Jahren. Am 24. Juli 1985 wurde Mehmet Kaymakçı im Kiwittsmoor-Park in Langenhorn ermordet. Drei junge Neonazis verübten diesen rassistischen Angriff.

Gemeinsam mit dem Bezirksamt Nord lädt die „Initiative zum Gedenken an Ramazan Avcı“ für Sonntag, 24. Juli 2022, zu einer Gedenkveranstaltung ein. Sie findet ab 15 Uhr in der Straße Hohe Liedt in Langenhorn statt. Dort gibt es seit vergangenem Jahre eine Gedenktafel.

Mehmet Kaymakçı besuchte an dem Abend im Sommer 1985 eine Kneipe in Langenhorn und traf dort auf seine Mörder. Zu einer verbalen Auseinandersetzung kam es schon in dem Lokal. Als Mehmet Kaymakçı sich auf den Heimweg machte, folgten ihm die drei jungen Männer, fielen über ihn her, schlugen und traten auf ihn ein. Anschließend schleiften sie ihn hinter ein Gebüsch am Rand des Parks. Dort zertrümmerten sie dem bereits bewusstlosen Mehmet Kaymakçı mit einem 94 Kilogramm schweren Betonstück den Schädel.

Bezirksamt lädt ein: Am Sonntag um 15 Uhr wird des Todes des jungen Türken gedacht

Im vergangenen Jahr wurde am Tatort diese Gedenktafel installiert. Hier wurde Mehmet Kaymakcı vor 37 Jahren von Neonazis erschlagen. Roeer
Mehmet Kaymakcı
Im vergangenen Jahr wurde am Tatort diese Gedenktafel installiert. Hier wurde Mehmet Kaymakcı vor 37 Jahren von Neonazis erschlagen.

Michael Werner-Boelz, Bezirksamtsleiter Nord, erinnert an Artikel 1 des Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“. Für ihn, so Werner-Boelz, sei das der Leitsatz allen Handelns: „Gerade staatliche Institutionen müssen den Opfern rassistischer Gewalt zur Seite stehen und sich engagiert gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit einsetzen. Das gilt für Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr wie auch die gesamte öffentliche Verwaltung. Ein Baustein dabei ist das Erinnern an die Opfer rassistischer Gewalt.“

Werner-Boelz sagt weiter, der Mord an Mehmet Kaymakçı sei viel zu lange in Vergessenheit geraten. „Es ist gut, dass auf Initiative der Bezirksversammlung das Bezirksamt gemeinsam mit der Ramazan-Avcı-Initiative nun zum dritten Mal an diese abscheuliche Tat von Neonazis erinnert.“ 

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