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  • Marc Martel

Queen-Show in Hamburg: Dieser Mann klingt so wie Freddie Mercury

Mehr als 34 Millionen Klicks hat das YouTube-Video, in dem der Musiker Marc Martel (43) Queens „Bohemian Rhapsody“ am Klavier zum Besten gibt und dabei stimmlich wie eine Reinkarnation von Freddie Mercury klingt. Céline Dion brachte der 43-jährige Kanadier mit seiner Version von „Somebody To Love“ sogar zum Weinen. Wenn Martel am Samstagabend mit seiner „One Vision of Queen“-Tribute-Show in der Barclaycard-Arena gastiert, ist kollektive Gänsehaut garantiert. Die MOPO hat mit Martel vorab gesprochen.

MOPO: Mr. Martel, es ist nicht das erste Mal, dass Sie in Hamburg auftreten.

Der Leadsänger der britischen Rockgruppe Queen, Freddie Mercury (kl. Foto). Marc Martel gastiert heute mit seiner „One Vision of Queen“-Tribute-Show in der Barclaycard-Arena.

Der Leadsänger der britischen Rockgruppe Queen, Freddie Mercury (kl. Foto). Marc Martel gastiert heute mit seiner „One Vision of Queen“-Tribute-Show in der Barclaycard-Arena.

Foto:

picture-alliance / dpa

Marc Martel: Vor fünf Jahren spielte ich mit Queen Extravaganza im Gruenspan. Roger Taylor (Schlagzeuger von Queen, Anmerkung der Redaktion) hatte mich 2011 für die Queen-Coverband als Sänger ausgewählt. So hat es angefangen. Ich wusste nicht, wie selten es ist, so wie Freddie Mercury zu klingen. Ich hatte zwölf Jahre ja meine eigene Band. Und nun mache ich eigene Tribute-Shows.

Queen haben Sie einfach so aus dem Vertrag gelassen?

Es gab nie einen Vertrag! Sie sind da cool. Die Art, wie sie Geschäfte machen, ist sehr organisch. So, wie man sich das erhofft.

Müssen Sie bestimmte Techniken anwenden, um so zu klingen wie er?

Es ist eigentlich nur der Akzent, an den ich denken muss. Meine Stimme klingt ganz natürlich so wie seine. Jeder Künstler hat natürlich seinen eigenen Dreh, wie er Dinge macht. Aber wenn Leute zu meiner Show kommen, wollen sie Freddie hören. Es geht ja auch um Nostalgie. Ich ändere also nur kleine Phrasierungen und Melodien, um es interessant für mich zu halten. Dabei frage ich mich immer: Wie hätte Freddie es gemacht?

Kriegt man da nicht irgendwann eine Identitätskrise?

Oh ja, es ist ein schmaler Grat, auf dem ich mich da bewege. Aber ich ziehe mich ja nicht an wie er, kleb’ mir auch keinen Schnurrbart an und hab’ keinen halben Mikrofonständer auf der Bühne. Das hilft.

Ihre Stimme hört man auch im Queen-Biopic „Bohemian Rhapsody“. Warum wurde das so unter den Tisch gekehrt?

Das ist die Hollywood-Magie. Die Macher wollen, dass die Leute den Film sehen und glauben, dass es Freddie Mercury ist, dem sie zusehen, selbst wenn alle wissen, dass es der Schauspieler Rami Malek ist. Einen weiteren Namen mit in den Ring zu werfen, könnte das entwerten. Sie haben vieles richtig gemacht: Der Film ist ein Blockbuster.

Barclaycard-Arena: Sonnabend (11.1.), 20 Uhr, 49-89 Euro

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