• Foto: imago images/Bernd Günther

Quarantäne-Brecher in Hamburg: Wenn die Polizei plötzlich vor der Tür steht

Die Anzahl der Corona-Infizierten steigt. Und als wäre das nicht genug, erschweren Quarantäne-Brecher den ohnehin überlasteten Gesundheitsämtern zusätzlich die Arbeit. Mit harten Bandagen soll nun gegen die Ungehorsamen vorgegangen werden – und das mit Hilfe der Polizei. 

Streifenpolizisten werden die Gesundheitsämter bei der Prüfung von Quarantäne-Verstößen und dem Überbringen von Quarantäne-Anordnungen unterstützen. Dabei handelt es sich jedoch nach Aussagen der Polizeipressestelle ausdrücklich um Einzelfälle, „bei denen die Gesundheitsämter feststellen, dass eine Person in Quarantäne muss, weil sie Kontakt zu einem Corona-Infizierten hatte, diese Person aber für die Gesundheitsämter nicht zu erreichen ist“.

In dem Fall helfe die Polizei dabei, diese zu erreichen, so Sandra Levgrün, Leiterin der polizeilichen Pressestelle. Bisher sei es das aber nur dreimal vorgekommen.

Polizei Hamburg: Corona-Auflagenkontrolle in Wohnungen 

Was die Polizei nicht tut ist, „stichprobenartig in private Wohnungen zu gehen und zu überprüfen, ob sich dort maximal zehn Personen aus zwei Haushalten aufhalten“. Es sei denn, es gäbe direkte Hinweise aus der Nachbarschaft, „dass sich dort mehr Personen aufhalten als erlaubt“.

Nach MOPO-Informationen der Hamburger Behörde soll die Zusammenarbeit mit der Polizei vor allem eine abschreckende Wirkung haben und signalisieren, dass im schlimmsten Fall auch Hausbesuche stattfinden können. 

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Ebenfalls sind die Bezirksämter überlastet und baten um polizeiliche Unterstützung, die teilweise zugesagt wurde.

So wurde das Polizeiorchester zur Nachverfolgung von Infektionsketten eingesetzt, da aufgrund der Aktuellen Lage Auftritte ausbleiben.

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