• Flashmob am Jungfernstieg: Tierschützer tragen Masken von Politikern und Tieren. Damit wollen auf die Tierhaltungsbedingungen in Tierversuchslaboren aufmerksam machen.
  • Foto: Caroline Dobs/André Lenthe Fotografie

Protest in Hamburg: Mit Merkel- und Ratten-Masken: Flashmob am Jungfernstieg

City –

Flashmob mit Merkel- und Ratten-Masken: Am Montagmittag haben rund 100 Tierschützer am Jungfernstieg gegen das Horror-Labor LPT demonstriert. Sie fordern die Politik auf, sich stärker für den Tierschutz einzusetzen.

Mutige Tierschützer hatten vor Monaten den Stein ins Rollen gebracht, als sie mit einem Undercover-Einsatz unhaltbare Zustände in einem Versuchslabor LPT bei Hamburg aufgedeckt haben. Auslöser waren die geheimen Aufnahmen, die die SOKO Tierschutz im vergangenen Jahr publik machte. Die Bilder von blutenden Hunden und gequälten Affen schockierten und brachten tausende Menschen auf die Straße.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt inzwischen wegen der Manipulationsvorwürfe, dazu wurde vor einigen Wochen das Labor in Niedersachsen geschlossen. Hamburgs Gesundheitsbehörde hatte am vergangenen Freitag mit sofortiger Wirkung dem Neugrabener Labor die Erlaubnis entzogen, in Hamburg Tiere zu halten.

Hamburg: SOKO Tierschutz mit Flashmob am Jungfernstieg

Doch dabei soll es nicht bleiben. Denn generell sollten die Tierversuche in Hamburg und Deutschland beendet werden, fordert die SOKO Tierschutz, die die Politik in der Verantwortung sieht. Am Montag gingen die Tierschützer deswegen erneut auf die Straße.

Unter dem Motto „Blockiert ihr den Tierschutz. Blockieren wir euch! Ist Hamburg unzuverlässig?“ trugen die Demonstranten als Geister der LPT-Opfer weiße Anzüge  sowie Tier- und Politiker-Masken. Unter anderem zu erkennen: Die Gesichter von Katharina Fegebank (Grüne), Peter Tschentscher (SPD), Angela Merkel (CDU) oder Julia Klöckner (CDU).

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Dazu zeigen die Tierschützer blutige Handschuhe und halten tote Kaninchen in die Kamera. Eine für Montag geplante Blockade der Parteizentralen von Grünen und SPD wurde kurzfristig abgesagt. (mp)

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