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  • An einem Schild vor der Max-Brauer-Schule klebt ein Plakat mit den Worten: „Respekt! Kein Platz für Rassismus".
  • Foto: Marius Roeer

Protest an der Max-Brauer-Schule : Schüler vergraulen AfD-Politiker – Polizei rückt an

Bahrenfeld –

Keinen Bock auf die AfD! Anstatt im Unterricht zu sitzen, versammelten sich am Donnerstagmorgen um die 100 Schüler der Max-Brauer-Schule, um gemeinsam zu protestieren. Bei einer Info-Veranstaltung sollte auch Alexander Wolf, Fraktionsvorsitzende der AfD-Bürgerschaftsfraktion, auftreten – doch der Schüler-Protest vergraulte den ungebetenen Gast ziemlich schnell. 

Bei einer Veranstaltung der Reihe „Dialog P“ sollten am Donnerstagmorgen Abgeordnete aller Hamburger Fraktionen mit Schülern der Stadtteilschule in der Aula des Schulstandorts Bei der Paul-Gerhardt-Kirche (Bahrenfeld) ins Gespräch kommen. 

Nur wenige Wochen vor der Bürgerschaftswahl eigentlich keine schlechte Idee, aber: Auf den AfD-Mann hatten die Jugendlichen keinen Bock. 

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Max-Brauer-Schule in Hamburg: Schüler gegen AfD-Mann

Es hingen nicht nur überall auf dem Schulgelände Poster mit dem Satz „Respekt! Kein Platz für Rassismus“, sondern die Schüler ließen ihren Unmut über den ungebetenen Gast auch verbal raus. Nach MOPO-Informationen sollen um die 150 Schüler auf dem Schulgelände protestiert haben und den AfD-Politiker, der auf der anderen Straßenseite gegenüber der Schule war, verbal angegangen sein. 

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Es sollen auch Antifa-Aktivisten in der Gruppe gewesen sein. Ob es sich dabei um Schüler handelt, ist nicht eindeutig klar. Gegen 10.30 Uhr rückte die Polizei mit mehreren Mannschaftswagen an und forderte die Schüler auf, ihren Protest zu beenden, da es sich um eine nicht angemeldete Demo handelte. Dies taten die Jugendlichen dann auch. 

Video: Gegen Rassismus und Diskriminierung: Hamburg – Stadt mit Courage

Protest an Max-Brauer-Schule: AfD sagt Veranstaltung ab

Trotzdem haben sie Grund zur Freude: Der AfD-Abgeordnete verzog sich wieder und die Veranstaltung wurde kurzfristig ab.

Aus der Schulbehörde hieß es auf MOPO-Nachfrage: „Es handelt sich hier um eine Veranstaltung zur politischen Bildung. Es handelt sich um keine (schul-)öffentliche Veranstaltung, sondern eine Veranstaltung, die mit und von einzelnen Klassen vorbereitet wird und die in der Schule stattfindet. Die Einladung aller in der Bürgerschaft vertretenen Parteien bildet die rechtliche Grundlage des Formats.“

Zur abgeblasenen Veranstaltung heißt es weiter: „Wir finden, dass die Schule besonnen und richtig gehandelt hat. Die Entscheidung, die Veranstaltung abzusagen, ist gemeinsam mit den beteiligten Politikern getroffen worden.“ 

Die Max-Brauer-Schule ist mit der AfD bereits in der Vergangenheit in Konflikt geraten. Dabei ging es unter anderem um linke Sticker, die im Schulgebäude klebten sowie das AfD-Petzportal

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