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  • Wer mehrere Kinder hat, der braucht derzeit auch gleich mehrere PCs oder Laptops, damit sie gleichzeitig arbeiten können. In vielen Familien gibt es gar keine.
  • Foto: Imago

Projekt repariert Geräte: Ausgediente Computer für Kinder und Senioren benötigt

Dulsberg –

Kinder müssen zu Hause lernen, Eltern teils ebenso und viele alte Menschen sollen das Haus möglichst nicht verlassen. Sie alle sind derzeit stärker als sonst auf PCs und Laptops angewiesen, um nicht von der Außenwelt abgeschnitten zu sein. Hier hilft das Projekt „Mook wat PC“: Die Mitarbeiter haben in der Corona-Zeit schon 120 Geräte repariert und verteilt. Doch jetzt fehlt der Nachschub!

„ Wer mag uns seine ausgedienten Geräte wie Notebooks, Laptops und PCs bringen?“, appelliert Carmen Krüger von „ Mook wat PC“ in Dulsberg. Dort werden schon seit 20 Jahren Computer aufgearbeitet und gespendet. Aber so eine große Nachfrage von Menschen, die wirklich dringend auf einen PC oder ein Laptop angewiesen sind, hatten sie noch nie.

In der Werkstatt von Mook wat arbeitet

In der Werkstatt von Mook wat arbeitet ein Mitarbeiter einen PC auf.

Foto:

Mook wat

Vor allem alte Menschen sind derzeit dankbar über ein Gerät, mit dem sie den Kontakt zur Außenwelt aufrechterhalten können. Etwa um sich etwas zu bestellen, oder mit den Enkelkindern in Kontakt zu treten. Und auch in den Flüchtlingseinrichtungen warten viele Menschen sehnsüchtig auf ein Gerät. Ebenso viele Schüler.

Mook wat: Hamburger Lager für Laptops und PCs leer

Jetzt sind die Lager leer, kein Rechner mehr da, den „ Mook wat“ an bedürftige Menschen, gemeinnützige Projekte oder Schulvereine weitergeben kann. Doch die Nachfrage ist immer noch riesig. Daher appelliert das Projekt an alle Hamburger und insbesondere auch an Firmen, dass sie doch bitte ihre ausgedienten Geräte spenden („Mook wat“, Elsässer Straße 4, Tel: 65 86 53 53).

Seit Corona: Kinder und alte Menschen brauchen Laptops

In der Werkstatt werden vorhandene Daten dann auf den Rechnern fachgerecht gelöscht. Wer möchte, bekommt auch ein Löschprotokoll und eine Spendenbescheinigung. Sind die Geräte wieder in Schuss, werden sie zum Selbstkostenpreis an Menschen gegeben, die nicht genug Geld haben, um sich ein Laptop zu kaufen.

Geräte werden zum Selbstkostenpreis abgegeben

Wer sein Gerät vorbeibringt, der muss sich keine Sorgen machen: Die Mitarbeiter tragen Mundschutz und halten den Hygiene-Abstand. Fürs Abgeben gibt es extra einen Bereich, in dem alles bequem geregelt werden kann.

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„Mook wat“ hat übrigens auch eine Selbsthilfewerkstatt. Dort bekommen Kunden kompetente Unterstützung bei der Reparatur ihres eigenen PCs. Kunden werden auch beraten, Geräte gewartet und gereinigt. Sie helfen bei der Fehlerdiagnose, beim Austausch von Hardware & Software und der Aktualisierung ihres Rechners.

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