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  • Foto: dpa

Preis-Explosion im Norden: So teuer sind Neubauten im Hamburger Speckgürtel

Immer mehr Menschen, insbesondere Familien, verlassen Hamburg und ziehen ins Umland – in den sogenannten „Speckgürtel“. Grund sind hohe Preise für kleine Wohnungen in der Stadt. Doch auch im Umland wird es immer teurer. Das zeigt eine Analyse der Plattform ImmoScout24.

Die Nachfrage ist hoch und die Preise steigen. Wer seine Großstadtbude gegen eine geräumige Neubau-Wohnung oder sogar ein frischgebautes Haus in Hamburgs „Speckgürtel“ tauschen will, der sollte sich beeilen. ImmoScout24 hat die durchschnittlichen Preise für Hamburger Neubau-Wohnungen und -Häuser mit dem Vorjahr verglichen und teils saftige Anstiege festgestellt.

Preise für Neubau-Eigentumswohnungen im Umland

In und um Hamburg stiegen die Kosten für Neubau-Eigentumswohnungen am stärksten in Billwerder und Hamm-Süd. In Billwerder stiegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise um 13,2 Prozent auf insgesamt 3285 Euro und in Hamm-Süd um 13,1 Prozent auf 6108 Euro. Platz Drei belegt Hammerbrook mit einem Anstieg von 12,7 Prozent auf 5606 Euro pro Quadratmeter.

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Am teuersten ist der Quadratmeter weiterhin in Harvestehude (11.168 Euro), mittlerweile gefolgt vom Szenekiez Sternschanze (9541 Euro). Die günstigsten Quadratmeterpreise gibt es hingegen in Altengamme (3034 Euro), hier sind die Preise sogar etwas zurückgegangen und in Kirchwerder (3036 Euro). Genauere Infos bietet die entsprechende „Neubau-Kauf-Map“ von ImmoScout24.

Preisentwicklung für Neubau-Häuser im Hamburger Umland

Auch die Preise für Neubau-Einfamilienhäuser (140 Quadratmeter) in Hamburgs Umland sind gestiegen – zum ersten Mal sogar um mehr als zehn Prozent. In Hamburg stieg der Preis um 6,4 Prozent auf 716.436 Euro. Am stärksten siegen die Preise im Kreis Stade und in Neumünster. In Stade wurden entsprechende Häuser 12,4 Prozent teurer, in Neumünster 10,5 Prozent. Mit 374.443 Euro in Stade und 348.448 Euro in Neumünster liegt man hier immerhin noch ungefähr bei der Hälfte der Hamburger Preise. In den restlichen Gebieten wurden Preissteigerungen zwischen 7,6 Prozent und 9,6 Prozent verzeichnet.

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Neben Hamburg sind die Häuser in den Kreisen Pinneberg (515.257 Euro) und Stormarn (496.113 Euro) sowie in Lübeck (455.771 Euro) am teuersten. Mit durchschnittlich 322.968 Euro sind die Neubau-Häuser im Kreis Lüneburg am günstigsten. Auch hier können genauere Infos über die entsprechende „Neubau-Kauf-Map“ eingesehen werden.

Für die Auswertung hat ImmoScout24 die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für eine neugebaute Eigentumswohnung und ein neu errichtetes Einfamilienhaus von Ende 2018 bis Ende 2019 analysiert. Referenzobjekte waren dabei Neubau-Eigentumswohnungen mit 80 Quadratmetern und drei Zimmern sowie Neubau-Häuser mit 140 Quadratmetern Wohnfläche auf 600 Quadratmetern Grundfläche. Dabei wurden nur Neubauten berücksichtigt, die nicht älter als drei Jahre sind und mit gepflegter Ausstattungsqualität berücksichtigt. (mp)

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