Polizeihund Haix: Nach Messerangriff wieder im Dienst
Der belgische Schäferhund Haix ist im Einsatz für die Hamburger Polizei – normalerweise. Denn vor etwa sieben Wochen setzte ein Messerangriff den Polizeihund außer Gefecht. Sein Leben verdankt er dem beherzten Eingreifen der anwesenden Sanitäter. Nun ist der tapfere Haix wieder im Einsatz.
Am 25. Februar 2023 lief ein nächtlicher Einsatz der Polizei in Lohbrügge aus dem Ruder: Die Beamten waren verständigt worden, weil ein 38-Jähriger mit seiner Mutter in Streit geriet, sie mit einem Messer bedrohte. Die Frau konnte sich ins Freie retten. Als die Polizei die Wohnung betrat, ging Polizeihund Haix voraus – und wurde von dem bewaffneten Mann attackiert.
Tierrettung: Sanitäter retteten Polizeihund Haix das Leben
Der drei Jahre alte belgische Schäferhund erlitt Stichverletzungen an Hals und Kopf. Bei dem Einsatz war auch ein Rettungswagen anwesend. Wie das Abendblatt berichtet, verwandelten die Sanitäter ihn kurzerhand in einen Tierrettungswagen, verschlossen die verletzte Schlagader mit einem Druckverband und brachten Haix auf direktem Wege in die Lüneburger Tierklinik, wo er notoperiert wurde.
Nach der erfolgreichen Operation ging es für Haix zur Erholung zu Hundeführerin Jenny Reimann nach Hause. Nach Abendblatt-Informationen lebt bei der 38-jährigen Kommissarin auch die pensionierte Schutz- und Drogenspürhündin Gina, die Haix während seiner Genesung Gesellschaft leistete. Nachdem alle Fäden gezogen waren, fuhr das Trio sogar gemeinsam in den Urlaub, bevor Jenny Reimann und Haix am 20. März gesund und erholt in den Polizeidienst zurückkehrten.
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Der 38-jährige Mann, der Haix lebensgefährlich verletzte, wurde in einer Spezialklinik untergebracht. Zum Zeitpunkt des Angriffs befand er sich nach Angaben der Polizei in einem psychischen Ausnahmezustand. (PS)