Rolex-Fan verunfallt mit Porsche in Harvestehude. Er und eine Frau straben bei dem Crash
  • Der Fahrer des Porsche soll zuvor mit hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein.
  • Foto: Feuerwehr Hamburg

Todes-Crash vor Weihnachten: Rolex-Händler ohne Führerschein im Porsche unterwegs

Neue Details zu dem schrecklichen Unfall in Harvestehude, bei dem in der Nacht zum 24. Dezember zwei Menschen ums Leben kamen und eine weitere Insassin schwer verletzt wurde: Der Mann, der den Porsche fuhr, war ein bekannter Händler hochpreisiger Uhren. Und: Sein Führerschein war bereits vor 11 Jahren eingezogen worden, er hatte sich nie darum gekümmert, ihn zurückzuerhalten. Er ist bei dem Unfall verstorben.

Der Unfall ereignete sich in der Nacht vor Heiligabend gegen 2.15 Uhr in der Heilwigstraße. Zusammen mit zwei Frauen war der 48-Jährige hier in einem Porsche unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache kam er mit dem Wagen von der Straße ab und krachte gegen eine Mauer und einen geparkten PKW.

Zwei Tote und eine Schwerverletzte nach Porsche-Unfall

Der Fahrer sowie seine Beifahrerin, die bei dem Crash aus dem Auto geschleudert wurde, erlagen kurz darauf ihren schweren Verletzungen. Eine dritte Insassin wurde von Feuerwehrleuten aus dem Wrack befreit und kam in eine Klinik. Die Polizei übernahm die Ermittlungen.

Der Unfallort in Harvestehude: Der Porsche hat einen Zaun und eine Mauer getroffen Privat.
Umgefahrener Zaun vor einer Villa
Der Unfallort in Harvestehude: Der Porsche hat einen Zaun und eine Mauer getroffen

Nun kam heraus: Der Fahrer war ein bekannter und angesehener Uhrenhändler. Der gelernte Uhrenmacher hatte eine Schwäche für hochpreisige Chronometer, liebte besonders die Marke Rolex. Seine zweite Vorliebe galt schnellen Autos – obwohl sein Führerschein ihm schon vor elf Jahren abgenommen worden war.

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Nach MOPO-Informationen war der 48-Jährige mehrfach durch Raserei und Alkohol am Steuer aufgefallen. Der Aufforderung zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) soll er aber nie gefolgt sein, hatte er seinen 2012 eingezogenen Führerschein deshalb auch nie zurückerhalten. Gefahren ist er offenbar trotzdem immer wieder, wurde aber bis zu der tragischen Unglücksnacht nie erwischt.

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