Kriminalstatistik: Hier ist Hamburg sicherer geworden – und hier unsicherer
Die Zahlen der Kriminalitätsstatistik für 2021, die Innenbehörde und Polizei im Februar veröffentlichten, zeigten bereits, dass Hamburg sicherer wird. Andy Grote (SPD) sprach „vom niedrigsten Verbrechensstand seit 1979“. Der Stadtteilatlas bestätigt den Trend nun – zeigt aber auch, in welchen Teilen die Kriminalität zunahm.
Die meisten der erfassten Straftaten insgesamt wurden im Bezirk Mitte registriert: 59.266 Taten, von denen 57,2 Prozent laut Polizei aufgeklärt wurden. Im Jahr 2020 waren es noch 67.740 Straftaten – rund zwölf Prozent mehr.
Und in Mitte wurden beinahe überall weniger Taten registriert als zuvor. Besonders deutlich war der Rückgang im Stadtteil Kleiner Grasbrook mit 33 Prozent beziehungsweise 110 Taten weniger. Aber auch in Wilhemsburg und Billstedt gingen die Zahlen zurück. In HafenCity und Neustadt gab es einen minimalen Anstieg der Taten.
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Die Zahlen der Kriminalitätsstatistik für 2021, die Innenbehörde und Polizei im Februar veröffentlichten, zeigten bereits, dass Hamburg sicherer wird. Andy Grote (SPD) sprach „vom niedrigsten Verbrechensstand seit 1979“. Der Stadtteilatlas bestätigt den Trend nun – zeigt aber auch, in welchen Teilen die Kriminalität zunahm.
Die meisten der erfassten Straftaten insgesamt wurden im Bezirk Mitte registriert: 59.266 Taten, von denen 57,2 Prozent laut Polizei aufgeklärt wurden. Im Jahr 2020 waren es noch 67.740 Straftaten – rund zwölf Prozent mehr.
Hier ist Hamburg sicherer geworden – und hier unsicherer
Und in Mitte wurden beinahe überall weniger Taten registriert als zuvor. Besonders deutlich war der Rückgang im Stadtteil Kleiner Grasbrook mit 33 Prozent beziehungsweise 110 Taten weniger. Aber auch in Wilhemsburg und Billstedt gingen die Zahlen zurück. In HafenCity und Neustadt gab es einen minimalen Anstieg der Taten.
Auch im Bezirk Altona waren die Zahlen der erfassten Straftaten im Jahr 2021 rückläufig: Die Polizei registrierte 670 Taten weniger, insgesamt waren es 24.281. Doch einen Ausreißer gibt es: In Altona-Nord verzeichneten die Beamten einen signifikanten Anstieg von 13 Prozent und 556 Taten.
Im Bezirk Eimsbüttel ist die Kriminalität auf einem ähnlichen Niveau wie in den Vorjahren geblieben: Die Polizei erfasste nur 0,9 Prozent weniger Taten (160; insgesamt: 17.364), von denen die Beamten 37 Prozent aufklärten. Nur in Schnelsen, Niendorf und Harvestehude stiegen die Fallzahlen leicht an.
Ähnlich wie in Eimsbüttel sieht es in Nord aus: Hier betrug der Taten-Rückgang nur 0,3 Prozent. Insgesamt wurden 25.105 Straftaten erfasst – 66 weniger als im Jahr 2021. Den deutlichsten Anstieg hatte Groß Borstel in der Statistik zu verzeichnen: 788 Taten wurden von der Polizei dort bearbeitet, im Vorjahr waren es noch 565 – knapp 40 Prozent mehr. Aufgeklärt wurden 225 Taten (28,6 Prozent).
Deutlicher war der Rückgang im Bezirk Wandsbek: 2021 wurden dort 25.516 Straftaten erfasst, 14 Prozent weniger als im Jahr davor. Nur in Hummelsbüttel gab es einen Anstieg um 65 Taten auf 1016. Ansonsten sanken die Zahlen in jedem anderen Stadtteil, besonders deutlich in Wandsbek mit 20 Prozent beziehungsweise 819 Straftaten.
Die einzigen zwei Bezirke, wo es in mehreren Stadtteilen größere Anstiege zu verzeichnen gab, sind Harburg und Bergedorf, was vor allem auf einen Anstieg der Straftaten in den ländlicheren Gebieten zurückzuführen ist. So stiegen dort die Zahlen der Straftaten, darunter in Rönneburg, Langenbek und Sinstorf.
Noch deutlicher war es im Bezirk Bergedorf: So stieg die Zahl der erfassten Taten in Altengamme von 44 auf 74 – ein Anstieg von 68 Prozent. In Allermöhe stiegen sie auf 612 (33 Prozent), in Reitbrook auf 20 (185 Prozent).
Aber: Auch in diesen zwei Bezirken verzeichnete die Statistik Rückgänge bei den Gesamtzahlen: In Bergedorf sind 9584, in Harburg 14.495 Straftaten erfasst worden – 277 beziehungsweise 1759 Taten weniger als im Vorjahr. (dg)