Vorsicht: Neue Einbruchsmasche in Hamburg – Täter gehen mit Säure vor
Im Bundesgebiet stellen die Ermittler vermehrt eine neue Vorgehensweise bei Einbrüchen fest. Die Täter setzen dabei hochgiftige Säure ein. Auch in Hamburg gab es schon Fälle. Zuletzt am Sonntagabend in Winterhude. Das sollten Sie über die neue Masche wissen.
Im Bundesgebiet stellen die Ermittler vermehrt eine neue Vorgehensweise bei Einbrüchen fest. Die Täter setzen dabei hochgiftige Säure ein. Auch in Hamburg gab es schon Fälle. Zuletzt am Sonntagabend in Winterhude. Das sollten Sie über die neue Masche wissen.
Wie die Polizei auf MOPO-Nachfrage bestätigte, wurden die Beamten am Sonntagabend gegen 18.20 Uhr zu einem Wohnhaus im Wesselyring gerufen. Dort hatte der Mieter einer Wohnung einen beißenden Geruch festgestellt, außerdem ließ sich sein Schlüssel nicht mehr im Schloss bewegen.
Beißender Geruch und festsitzender Schlüssel
Die eingetroffenen Polizisten stellten fest, das an dem Schloss manipuliert wurde: Und zwar mit hochprozentiger und sehr giftiger Salpetersäure. Die Flüssigkeit wird von den Tätern in das Schloss injiziert und zerfrisst die Mechanik. Danach reicht ein gewöhnlicher Schraubenzieher, um einfach aufzuschließen und in die Wohnung zu spazieren.
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Kein Einzelfall. Im gesamten Bundesgebiet stellen die Ermittler vermehrt Einbrüche fest, bei der die Säure zum Einsatz kam. Ein Sprecher bestätigte der MOPO, dass es in Hamburg bereits zwei solcher Fälle gab. Im Anschluss an der Spurensicherung der Polizei musste die Feuerwehr anrücken, um Überreste der giftigen Säure zu sichern.
Die Polizei rät zur Vorsicht
Die Polizei rät dazu, sofort die 110 zu wählen, wenn Sie verdächtige Gerüche an ihrer Haustür wahrnehmen und Verfärbungen am Schloss entdecken. Sie sollten auf keinen Fall versuchen, die austretende Flüssigkeit zu berühren oder wegzuwischen.