Versuchte Tötung in Hamburg: Sechs Tatverdächtige in Haft
Im Februar dieses Jahres sind zwei schwer verletzte Männer vor einem Wohnhaus in Winterhude aufgefunden worden. Die Polizei ging zunächst von einem versuchten Tötungsdelikt aus (MOPO berichtete). Später stellte sich der Fall dann als mögliche Notwehr nach einem Raub heraus. Nun wurden sechs Tatverdächtige festgenommen.
Am Abend des 13. Februar wurden Polizei und Rettungsdienst in den Eppendorfer Stieg gerufen. Hier waren zwei Männer mit Stichverletzungen aufgefunden worden. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen.
Von dem oder den Tätern fehlte zunächst jede Spur. Einen Tag später wurde Michael K. (23) als Tatverdächtiger in Eppendorf festgenommen. Die Polizei ermittelte wegen versuchter Tötung.
Opfer soll sich mit Messer verteidigt haben
Kurz darauf erreichte Strafverteidigerin Ina Franck die Freilassung ihres Mandanten. Vieles deutete darauf hin, dass der 23-Jährige in Notwehr gehandelt haben könnte. Er soll Opfer eines Raubüberfalls geworden sein und habe sich mit einem Messer zur Wehr gesetzt. Nach den mutmaßlichen Räubern wurde gefahndet.

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Vergangene Woche wurden nun sechs Tatverdächtige (16 bis 23 Jahre alt) festgenommen. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor Haftbefehl und Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Männer erwirkt. Außerdem wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.
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