Russland-Embargo gebrochen: Autohändler versteckt Tausende Euro in Matratze
Fahnder des Zollfahndungsamtes Hamburg haben am Dienstag in Hannover einen Autohändler festgenommen. Dieser steht im Verdacht, trotz bestehender Handelssanktionen gegen Russland Luxusautos im Wert von mehreren Millionen Euro dorthin geliefert zu haben. Bei der Razzia in seinem Haus wurden Tausende Euro Bargeld sichergestellt.
Die „Financial Intelligence Unit“ (FIU, Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen) erhielt im vergangenen Jahr Hinweise darauf, dass ein Autohändler aus Hannover trotz bestehender Sanktionen hochwertige Luxuskarossen über Umwege nach Russland geliefert hat.
Luxusautos trotz Sanktionen nach Russland geliefert
Ermittlungen der dafür zuständigen Hamburger Zollfahnder ergaben, dass der Verdächtige die Autos im Wert von rund 3,4 Millionen Euro laut Frachtpapieren in nicht sanktionierte Länder verkauft hatte, die Wagen aber später in Russland zugelassen worden waren.

Am Dienstag durchsuchten Hamburger Zollfahnderinnen und Zollfahnder nun die Wohn- und Geschäftsräume des Händlers. Neben zahlreichen Beweismitteln wurden auch mehrere tausend Euro in einer Matratze verstecktes Bargeld sichergestellt. Bei der Durchsuchung kam auch Bargeldspürhund „Blacky“ zum Einsatz. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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