Mit 20 Streifenwagen: Großeinsatz der Polizei in Hamburger Disko
Rund 400 Partygäste feierten in der Nacht zum Donnerstag in einer Diskothek in St. Georg. Ohne Hygienekonzept, Kontaktnachverfolgung – und oft auch ohne Abstände oder Maske. Die Polizei löste die Party auf und schloss die Disko.
Um 0.20 Uhr entdeckten Polizeibeamte im Rahmen ihrer Streife rund 80 bis 100 Personen vor einer Diskothek am Holzdamm, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Die Leute hätten zum Teil dicht beieinander gestanden und keinen Mund-Nasen-Schutz getragen.
Hamburg-St. Georg: Polizei schließt Disko
In der Disko selbst trafen die Beamten, die Unterstützung durch Streifenwagen und Hundeführer angefordert hatten, rund 400 Personen an. Ein Verantwortlicher und das Security-Personal hätten sich unkooperativ verhalten, teilte die Polizei weiter mit.

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Weder habe die Diskothek über ein Hygienekonzept verfügt, noch Kontaktdaten zur Nachverfolgung gesammelt. Laut Polizei seien dies genug Verstöße gewesen, um die Party aufzulösen. Dabei sei die Stimmung zunehmend aggressiver geworden – weitere Verstärkung sei notwendig gewesen. Insgesamt waren 20 Streifenwagen, vier Hundeführer und Kräfte der Bundespolizei im Einsatz.
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Gegen 1.30 Uhr sei die Diskothek geräumt und durch die Polizei geschlossen worden. Einige Feiernde wollten aber trotz Platzverweisen nicht gehen. Eine 30-Jährige habe die Beamten beleidigt, ein 21-Jähriger habe Widerstand gegen seine Festnahme geleistet. Die Polizei leitete leitete Ordnungswidrigkeiten- und Ermittlungsverfahren ein. (fbo)
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