• Ein Video auf Twitter zeigt, wie der Jugendliche von dem Streifenwagen verfolgt wird.
  • Foto: Twitter

Verdacht der Nötigung: Verfolgung durch Jenischpark – Anzeigen gegen Polizei

Othmarschen –

Nach der umstritten Streifenwagen-Verfolgung durch den Jenischpark in Hamburg haben nun offenbar diverse Ermittlungen gestartet: So sollen mehrere Anzeigen gegen die betreffenden Polizisten eingegangen sein – auch die Dienststelle für interne Ermittlungen (DIE) und die Staatsanwaltschaft arbeiten mit an der Aufarbeitung des Falls.

Wegen diverser Corona-Vorstöße war die Polizei Ende Februar im Jenischpark im Einsatz, das Areal sei laut Beamten ein neuer Hotspot geworden. Dabei fiel auch ein junger Mann auf, der keine Maske trug und „andere umarmte und abklatschte. Sehr wohl wissend, dass die Polizei inzwischen vor Ort war“, hatte ein Sprecher damals mitgeteilt. 

Hamburg: Verfolgung durch Jenischpark – Anzeigen gegen Polizei

Um ihn zu stellen, fuhr ein Streifenwagen dem flüchtenden Teenie hinter, mit Blaulicht und Sirene, überquerte dabei Bodenwellen, scherte aus und schrammte nur knapp an zwei rennenden Beamten vorbei. Ein Video, das den Einsatz zeigt, ging in den sozialen Medien viral.

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Nun wird wegen des Verdachts der Nötigung ermittelt, vor allem das DIE prüft die Verhältnismäßigkeit der Einsatzmittel und auch, ob noch eventuell andere Tatbestände infrage kommen. Liddy Oechtering, Staatsanwaltschaft-Sprecherin: „Der Sachverhalt wird aufgeklärt und rechtlich geprüft.“ Als Erstes hatte die „Bild“-Zeitung über den Fall im Jenischpark berichtet. (dg)

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