beamte der Bundespolizei am Hauptbahnhof

Nach über einem Jahr: Super-Recogniser erkennt am Hauptbahnhof untergetauchten Taschendieb (Symbolfoto). Foto: Bundespolizei

Superhirn der Bundespolizei wird Handy-Dieb zum Verhängnis

In der Menschenmenge erkannt und geschnappt: Am späten Mittwochabend überführte ein sogenannter Super-Recogniser der Bundespolizei einen verdächtigen Taschendieb – nur dank seiner exzellenten Gesichtserkennungsfähigkeit.

Dem 30-Jährigen wird vorgeworfen, im vergangenen Jahr einer 41-jährigen Frau am Hamburger Hauptbahnhof das iPhone aus der Jackentasche gestohlen zu haben. Die Geschädigte erstattete daraufhin Anzeige gegen Unbekannt. Obwohl Überwachungskameras den flinken Griff in die Tasche und den Täter aufgezeichnet hatten, blieben jegliche Fahndungen ohne Erfolg – bis gestern. Der Super-Recogniser erkannte den Verdächtigen in der Nähe des Hauptbahnhofs und alarmierte die Polizei.

Die Beamten nahmen den Tatverdächtigen fest und brachten ihn auf die Wache. Dort enttarnten die Beamten gefälschte Identitätsdokumente und stellten fest, dass der 30-Jährige bereits seit Ende Juni 2023 per Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Hannover gesucht wurde. Bis gestern war er erfolgreich untergetaucht. Er hatte eine Geldstrafe von über 800 Euro nicht gezahlt und muss nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 25 Tagen absitzen.

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Gegen den 30-Jährigen wurde ein Strafverfahren eingeleitet und er sitzt nun in Untersuchungshaft. Vor diesem Hintergrund appelliert die Polizei, jeden Diebstahl anzuzeigen. Dieser Fall zeigt, dass Täter auch Jahre später noch gefasst werden können. (mp)

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