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  • Foto: privat/hfr

Sie terrorisiert Bramfeld: 25-Jährige überschüttet Audi mit Benzin und legt Feuer

Bramfeld –

Erst versuchte die Frau nebenan einzubrechen, dann hantierte sie an der Wohnungstür des Ehepaars M. Doch der Hausherr schnappte sich die Täterin, übergab sie der Polizei. Die 25-Jährige rächte sich, steckte zwei Wochen später das Audi A5 Cabrio der Opfer an! Die fragen sich nun, warum die Täterin nicht eingesperrt wird. Sie schlägt nämlich weiter in Bramfeld zu.

Wenn bei der örtlichen Bramfelder Wache die Rede auf die 25-jährige Serientäterin kommt, verdrehen Fahnder und Ermittler nur die Augen. Schon seit Ende 2019 schlägt die Drogenabhängige immer wieder zu und begeht mehr oder weniger planlos Einbruchs- und Diebstahlsdelikte.

Einbrüche, Diebstähle: 25-Jährige terrorisiert Bramfeld

Ihre letzte Tat liegt gerade mal zwei Tage zurück. Da wurde sie in Bramfeld beim Einbruch in eine Fahrschule erwischt. Doch Haftgründe gibt es laut Justiz nicht. Wenn man die Attacke auf das Einzelhaus der Familie M. betrachtet, scheint das unverständlich. Was war genau geschehen? 

Mitte April war die Familie durch Geräusche aufmerksam geworden. Die Frau hantierte an der Tür des Einzelhauses in einer ruhigen Wohnstraße. Dem Familienvater gelang es dann, die Frau, die geflüchtet war, zu stellen und sie bis zum eintreffen der Polizei festzuhalten. Nach Vernehmung wurde die Täterin aber entlassen. 

Hamburg-Bramfeld: Serien-Täterin steckt Audi in Brand

Am 28. April dann bemerkte der Hausherr frühmorgens, dass sein vor der Tür geparktes Audi-Cabrio lichterloh brannte. Er rannte raus und traf in einiger Entfernung die Einbrecherin an. Sie hatte das Auto offenbar mit Benzin überschüttet und Feuer gelegt. Die Frau wollte gerade in ihrem Kleinwagen flüchten. Doch dem Audi-Fahrer gelang es erneut, die Frau festzuhalten und der Polizei zu übergeben. Wenig später wurde sie wieder auf freien Fuß gesetzt. 

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Nach dem Anschlag hat das Audi-Cabrio nur noch Schrottwert.

Foto:

Privat/

Nach MOPO-Informationen laufen derzeit verschiedene Sammel-Verfahren gegen die Frau. Zu einer Verurteilung ist es aber noch nicht gekommen. Deswegen lehnen Haftrichter es ab, einen Haftbefehl wegen Wiederholungsgefahr zu erlassen. Zudem verfügt sie über einen festen Wohnsitz in Bramfeld, und Fluchtgefahr wird von der Justiz deswegen auch nicht gesehen.

Familie M. befriedigt diese Erklärung nicht. Die Eheleute sind jetzt besonders wachsam, auch weil im Haus ein Kind lebt. „Wir möchten nur einfach mal wieder ruhig schlafen“, so der Mann. Und das kann seine Familie nicht, solange die Frau weiterhin in Bramfeld frei herumläuft. 

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