Die Polizei in Geldnot? Seniorin zahlt 120.000 Euro an Telefon-Betrüger
Sie wollte Polizisten in Geldnot helfen und hat ein großes Vermögen verloren: Eine 73-jährige Billstedterin soll falschen Polizisten insgesamt 120.000 Euro überwiesen haben, weil diese angeblich Geld für die Verhaftung einer Verbrecherbande brauchten.
Am 7. Juli klingelte bei der Seniorin um kurz vor 15 Uhr das Telefon. Der Anrufer nannte sich Frank Weber, sprach akzentfreies Deutsch und erklärte am Telefon, die Polizei bräuchte dringend finanzielle Unterstützung, um eine Verbrecherbande festzunehmen. Wie die MOPO erfuhr, soll sie zunächst 85.000 Euro an den Betrüger überwiesen haben. Danach folgte eine weitere Zahlung von 35.000 Euro.
Das könnte Sie auch interessieren: Arbeitsamt verhindert Suryas Traum: Ich soll zu klein zum Arbeiten sein
Der falsche Polizist versicherte, dass das Geld am 16. Juli zurückgezahlt würde. Als das nicht passierte, rief sie die Nummer wieder an. Am Telefon wurde ihr dann erklärt, dass es keinen Frank Weber gäbe und ihr wurde klar, dass sie auf einen Betrüger hereingefallen war. Jetzt soll die echte Polizei herausfinden, wer „Frank Weber“ wirklich ist und was mit dem Geld passiert ist. (zc)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.