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SEK-Einsatz in Hamburg: Vom Dach abgeseilt: Spezialkräfte nehmen Hundehalter fest

Heimfeld –

Ein Hundehalter hat am Donnerstag damit gedroht, sich selber zu richten – entweder mit einer Schusswaffe oder einem Sprung aus dem Fenster. Spezialkräfte der Hamburger Polizei rückten an, seilten sich vom Dach ab und nahmen den 35-Jährigen in Gewahrsam.

Eigentlich wollte der Hundekontrolldienst nur seinen Hund abholen, weil es offenbar Hinweise darauf gab, dass der Halter sein Tier verwahrlosen lassen würde – mehrere Termine beim Tierarzt soll er ignoriert haben. Doch als die Mitarbeiter des Bezirksamts bei dem Mann klingelten, soll er aggressiv die Tür zugeschlagen und seinen Suizid angedroht haben.

Hamburg: Spezialkräfte der Polizei nehmen Hundehalter fest

Die Polizei kam dazu, kurz danach auch die Feuerwehr, die ein Luftkissen („Sprungretter“) vor dem Wohnhaus aufstellte – als letzte Sicherheit, falls der Mann tatsächlich vor hatte, springen zu wollen. Weil der Mann gegenüber anwesenden Beamten angab, im Besitz einer Schusswaffe zu sein, wurde das SEK an die Einsatzstelle hinzugezogen.

Polizisten führen den Verdächtigen ab.

Polizisten führen den Verdächtigen ab.

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Schwer bewaffnete Beamte stürmten daraufhin das Wohnhaus, öffneten mit einer Ramme die Tür. Andere seilten sich vom Wohnhaus ab, um die Fenster zu schützen – auch, um eine Flucht und einen Sprung des Mannes zu verhindern.

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„Er wurde innerhalb seiner Wohnung angetroffen und im Anschluss in Gewahrsam genommen“, so eine Polizeisprecherin zur MOPO. Er werde nun von einem Amtsarzt untersucht. Ob in seiner Wohnung eine Schusswaffe gefunden wurde, war zunächst unklar. Die Bulldogge kam in die Obhut der Tierschützer des Bezirksamts.

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