Schüsse vor Hamburger Schule: Das sind die Hintergründe
Vor der Stadtteilschule in Kirchwerder sollen am späten Dienstagabend Schüsse gefallen sein: Polizisten finden vor Ort ein leergeschossenes Magazin, Blut an einer beschädigten Fensterscheibe und zerbrochenes Glas. Ist hier ein heftiger Streit eskaliert? Die Hintergründe.
Vor der Stadtteilschule in Kirchwerder sollen am späten Dienstagabend Schüsse gefallen sein: Polizisten finden vor Ort ein leergeschossenes Magazin, Blut an einer beschädigten Fensterscheibe und zerbrochenes Glas. Ist hier ein heftiger Streit eskaliert? Die Hintergründe.
Um kurz vor 23 Uhr ging der Notruf bei der Polizei ein: Ein Anwohner berichtet von Schüssen. Beamte finden zerbrochenes Glas vor einem Fenster zum Lehrerzimmer – die Scheibe ist eingeschlagen worden. Vor dem Fenster liegt das Magazin aus einer Waffe. Es ist leer.
Schüsse vor Schule in Hamburg-Kirchwerder
Während die Polizisten das Gelände durchkämmen, kommt der Hausmeister der Schule. Ihm sei vorhin gegen die Tür getreten worden, berichtet er. Danach habe er die beschädigte Scheibe zum Lehrerzimmer gesehen.
Am Heinrich-Stubbe-Weg, nur wenige Meter von der Schule entfernt, treffen die Beamten auf zwei 17-Jährige: Sie sind betrunken, so ein Polizeisprecher zur MOPO. Später pustet einer einen Atemalkoholwert von zwei, der andere von ein Promille. Sie wurden mit zur Wache genommen.
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Einer hatte eine Verletzung an der Hand, die zu den Spuren am Schulfenster passen könnte. Auch die Pistole, eine Schreckschusswaffe, wird gefunden. Ermittlungen und Befragungen der Beschuldigten und der Zeugen ergeben das: So sollen die 17-Jährigen zusammen Alkohol getrunken und sich dann auf den Weg zur Schule gemacht haben. Draußen sollen sie sich gestritten haben, dann „könnte geschossen worden sein“, so der Polizeisprecher weiter.
In Gänze sei der Sachverhalt noch nicht geklärt. Die Ermittlungen gegen die Jugendlichen – einer durfte die Wache alleine wieder verlassen, der andere wurde von der Mutter abgeholt – dauern an.