Ein Polizist schaut sich die aus der Wohnung geworfene Pistole an. Sie wird sichergestellt.

Ein Polizist schaut sich die aus der Wohnung geworfene Pistole an. Foto: André Lenthe

Schüsse aus Hochhaus in Wilhelmsburg – ein Mann wird gebissen

Drei Männer sind nach mehreren in einem Wohngebiet an der Korallusstraße (Wilhelmsburg) abgegebenen Schüssen von der Hamburger Polizei festgenommen worden. Einer soll den Beamten die Pistole noch vor die Füße geworfen haben. Ein anderer wurde von einem Polizeihund gebissen.

Mehrere Schüsse peitschten gegen 23.30 Uhr am Freitagabend durchs südliche Wilhelmsburg. Anwohner riefen die Polizei, führten die Beamten zu einem Wohnhaus mit acht Etagen. Dort, aus dem Fenster einer Wohnung im zweiten Stock, soll ein Mann eine Pistole abgefeuert haben.

Schüsse in Hamburg: Drei Festnahmen – Mann wird gebissen

Die Polizisten bewaffnen sich, betreten das Wohnhaus und sichern den Flur vor der betroffenen Wohnung. Auch das SEK (LKA24) wird angefordert.

Immer wieder geht die Wohnungstür auf und wieder zu – der Grund bleibt unklar. Ein Spielchen? Laute Musik dröhnt aus der Wohnung.

Währenddessen wirft einer der Männer die Pistole vom Balkon, die Waffe landet vor den Füßen der Beamten. Als die Wohnungstür wieder aufgeht, beißt ein Polizeihund einen der Männer in die Wade – die Beamten stürmen daraufhin die Wohnung.

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„Bei der Pistole handelte es sich um eine Schreckschusswaffe“, so ein Lagedienst-Sprecher später. Sie wird von den Polizisten sichergestellt. Zwei der drei Männer kommen mit zur Wache, der durch den Hundebiss Verletzte kommt in ein Krankenhaus. Das SEK, das auf der Anfahrt ist, wird wieder abbestellt. Um 1 Uhr ist der Einsatz beendet. Gegen die drei Männer wird nun ermittelt. (dg)

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