Techno, Goa, Laser: Hunderte feiern Party in Autobahnbrücke – dann kommt die Polizei
Schon wieder gab es in Hamburg eine illegale Party in einem Brückenhohlraum. Diesmal an der A255 im Bereich Veddel: Laut Polizei-Angaben feierten in der Spitze bis zu 400 Personen in dem geräumigen Raum direkt unter der Autobahn.
Den Beamten war gegen 4.30 Uhr ein Tipp gegeben worden. Als sie an der Brücke eintrafen, feierten und tanzten in dem versteckten Hohlraum noch mehr als 200 Personen. Andere waren noch vor Eintreffen der Polizei abgehauen. Von draußen war von der verbotenen Party nichts zu sehen.
Hamburg: Polizei beendet erneut illegale Brückenparty
- Deutsch (Deutschland)
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Schon wieder gab es in Hamburg eine illegale Party in einem Brückenhohlraum. Diesmal an der A255 im Bereich Veddel: Laut Polizei-Angaben feierten in der Spitze bis zu 400 Personen in dem geräumigen Raum direkt unter der Autobahn.
Den Beamten war gegen 4.30 Uhr ein Tipp gegeben worden. Als sie an der Brücke eintrafen, feierten und tanzten in dem versteckten Hohlraum noch mehr als 200 Personen. Andere waren noch vor Eintreffen der Polizei abgehauen. Von draußen war von der verbotenen Party nichts zu sehen.
Hamburg: Polizei beendet erneut illegale Brückenparty
Die Polizisten mussten durch einen Versorgungseinstieg ins Innere der Brücke klettern. Dort fanden sie alles, was man für eine Party braucht: DJ samt Pult, Boxen, Musik, eine provisorische Bar, Alkohol und Softdrinks. Sogar Toiletten waren aufgestellt worden. Zwei Dancefloors, Goa und Techno-Bässe wummerten durch die mobile Anlage. Dazu sorgten Laser- und Licht-Elemente und Rauchmaschinen für Atmosphäre.
Für Musik und Lichtshow sollen die Veranstalter einfach vor Ort das Stromnetz der Stadt angezapft haben. So erzählt es ein Besucher der MOPO. Er sagt auch: „Die Stimmung war krass, einfach geil.“ Von jung bis alt soll an Besuchern alles dabei gewesen sein.
„Wir nahmen Personalien auf“, sagt ein Sprecher des Polizei-Lagedienstes zur MOPO zum Einsatzverlauf. „So wie es sich bisher darstellt, sind die Betroffenen über eine Leiter ins Bauwerk eingedrungen, über einen sogenannten Revisionsstieg.“ Einfach gesagt: ein Wartungseingang. Ob sie Türen aufgebrochen haben, sei bisher noch unklar.
Laut Polizei war die Party nicht offiziell angemeldet worden. Auch auf Corona- bzw. Impfnachweis-Kontrollen sollen die Feiernden verzichtet haben. Der Veranstalter muss mit einer hohen Geldstrafe rechnen – mehrere tausend Euro drohen. Dazu ermittle die Hamburger Polizei nun wegen Hausfriedensbruchs.
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Schon Ende Oktober hatte es eine ganz ähnliche Party unterhalb der Brücke des 17. Juni in Wilhelmsburg gegeben: Damals feierten 300 Personen eine Halloweenparty – mit Masken, Kostümen, Girlanden und reichlich Alkohol. (dg)