Riesige Rauchsäule: Großfeuer in Billbrook ausgebrochen, Feuerwehrmann verletzt
Die massive schwarze Rauchsäule war aus kilometerweiter Distanz sichtbar: In dem Entsorgungsunternehmen Veolia an der Werner-Siemens-Straße in Billbrook stand am Dienstagabend eine Lagerhalle in Vollbrand. Die Brandursache ist noch völlig unklar. Mehr als 200 Feuerwehrleute waren in der Nacht im Einsatz.
Die Feuerwehr war seit 20.15 Uhr mit einem Großaufgebot vor Ort und kämpfte darum, ein Überspringen der Flammen auf weitere Gebäude zu verhindern. Auslöser soll Plastikmüll sein, der auf einem Förderband zwischen zwei Hallen in Brand geraten ist. Bereits einige Stunden zuvor, am frühen Abend, war die Feuerwehr zu einem ersten Brand auf dem Gelände alarmiert worden: In einer Schredderanlage war es zu einem Feuer gekommen, das rasch gelöscht werden konnte.
Billbrook: Großfeuer im Entsorgungsunternehmen ausgebrochen
Wenig später erfolgte eine erneute Alarmierung – diesmal wegen brennenden Mülls in einer anderen Anlage. Diesmal eskalierte die Lage: Die gesamte 250 Quadratmeter große Halle stand schließlich in Flammen. Laut der Feuerwehr besteht zwischen den beiden Einsätzen aber keine direkte Verbindung.
Ein Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr musste wegen einer Rauchvergiftung behandelt werden, wie der Lagedienst berichtete. Auch die immer noch hohen Temperaturen erschwerten die Löscharbeiten: Die Retter mit schwerer Atemschutzausrüstung waren schnell erschöpft und mussten immer wieder abgelöst werden.
Billbrook: Brand von Lagerhalle nach 13 Stunden gelöscht
Laut der Feuerwehr wurden außerdem 16 Mitarbeiter des Entsorgungsunternehmens von einem Notarzt untersucht. Alle betroffenen Personen blieben unverletzt.
Aufgrund der massiven Rauchentwicklung aus der Lagerhalle wurden Anwohner über das Warnsystem darum gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzustellen. Gegen 23.30 Uhr konnte die Warnung aufgehoben werden.
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Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis tief in den Mittwochmorgen an. Insgesamt waren rund 200 Rettungskräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr, dem THW sowie dem Rettungsdienst im Einsatz. Auch eine Drohne war während der rund 13 Stunden dauernden Löscharbeiten eingesetzt worden, um den Brand gezielt zu bekämpfen. Die Schadenshöhe war laut Hamburger Polizei zunächst unklar.
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