Großrazzia in Hamburg: Zoll nimmt Schwarzarbeit ins Visier
Sie kamen in den frühen Morgenstunden: Fahnder der Finanzkontrolle Schwarzarbeit haben in der vergangenen Woche eine Großrazzia in Hamburg durchgeführt. Auch in Hannover kam es zu Durchsuchungen.
Wie der Zoll am Dienstagmorgen bekannt gab, fand die Razzia bereits am vergangenen Donnerstag statt. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg seien insgesamt 13 Durchsuchungsbeschlüsse ausgeführt worden.
Schwarzarbeit-Razzia in Hamburg: Fünf Logistik-Unternehmer im Visier der Behörden
Das Ermittlungsverfahren habe sich gegen fünf Verantwortliche gerichtet, die sowohl in Hamburg, im Landkreis Harburg als auch in Hannover Logistik-Firmen führen. Außerdem seien in den Wohn- und Geschäftsräumen auch Vermögensarreste des Amtsgerichts Hamburg vollstreckt worden.
Bei der Durchsuchung seien Beweismittel sichergestellt worden. Den Angaben zufolge besteht der Verdacht des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt. Den Verantwortlichen der Logistikfirmen wird vorgeworfen, ihr Personal nicht oder nicht ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet zu haben.
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Um diese illegalen Beschäftigungsverhältnisse zu verschleiern, seien nach ersten Ermittlungen auch Schein- und Abdeckrechnungen in erheblichem Umfang verwendet worden. So seien Fremdleistungen vorgetäuscht worden, um im Anschluss Bargeldrückflüsse zu generieren.
Die Ermittlungen durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit Hamburg dauern an. (mp)
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