Rund 70 Menschen nahmen an der Mahnwache teil.

Rund 70 Menschen nahmen an der Mahnwache teil. Foto: Marius Röer

Radfahrerin stirbt bei Unfall in Hamburg – Mahnwache mit 70 Teilnehmern

Nach einem tödlichen Unfall in Farmsen-Berne, bei dem eine 75-jährige Radfahrerin ihren Verletzungen erlag, hat es am Sonntag am Ort des Geschehens eine Mahnwache gegeben, um der Verstorbenen Respekt zu zollen.

Auf Wunsch der Angehörigen hat es keinen üblichen „Die In“ gegeben, bei der die Teilnehmer der Mahnwache sich wie Leichen am Unfallort auf die Straße legen. Stattdessen sollte es ein respektvolles Hinknien oder Hinsetzen sein – das soll sich vor allem der Ehemann der verstorbenen Radfahrerin gewünscht haben.

Autofahrerin konnte nicht rechtzeitig bremsen

Die Frau war am Freitag der vergangenen Woche auf ihrem Pedelec unterwegs, als sie bei grüner Ampel den Berner Heerweg in Richtung Berner Brücke überqueren wollte. Gleichzeitig bog eine Autofahrerin mit ihrem Toyota von der Berner Allee nach rechts ab, ebenfalls bei Grün. Die 20-Jährige konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen.

Das „Ghostbike“ soll nun dauerhaft an den tödlichen Unfall erinnern. Marius Röer
Das „Ghostbike“ soll nun dauerhaft an den tödlichen Unfall erinnern.
Das „Ghostbike“ soll nun dauerhaft an den tödlichen Unfall erinnern.

Es kam zum folgenschweren Zusammenstoß, durch den die Seniorin lebensgefährlich verletzt wurde. Sie verstarb schließlich drei Tage später im Krankenhaus.

Die angemeldete und vom ADFC unterstützte Mahnwache dauerte 15 Minuten, ehe die Radfahrer die Straße wieder räumten. Ein weißes, an der Kreuzung aufgestelltes Rad („Ghostbike“) wird nun dauerhaft an den tödlichen Unfall erinnern. Die Polizei sucht weiterhin Zeugen, die Hinweise zum Unfallablauf geben können. Entsprechendes an: Tel. 428 65 6789 oder an jede Wache.

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