Ein Schüler mit seinem Fahrrad

In den nächsten drei Wochen kontrolliert die Polizei Hamburg die Fahrradbeleuchtung – auch vor Schulen. (Symbolbild) Foto: picture alliance / ANP | Iris van den Broek

Besondere Kontrollen: Hamburger Polizei hat diese Radfahrer im Visier

Licht, Reflektoren und Rücksicht: Mit Kontrollen vor einer Schule im Stadtteil Winterhude sind am Montag in Hamburg die „Fahrradlichtkontrollwochen 2025“ gestartet.

Unter dem Motto „Hamburg gibt Acht!“ will die Verkehrsdirektion in der Hansestadt zusammen mit der Polizei drei Wochen lang unter anderem die Fahrradbeleuchtung bei Schülerinnen und Schülern kontrollieren, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Ziel sei demnach die „Sichtbarkeit, insbesondere zum Schutz unserer jüngsten Verkehrsteilnehmenden auf ihrem Schulweg“.

Viele Lichter hatten demnach am Morgen funktioniert, sagte Susanne Hilbig-Rehder, Schulleiterin der Heinrich-Hertz-Schule in Winterhude, der Deutschen Presse-Agentur. Sie stehe voll hinter der Aktion. „Ich finde das total sinnvoll, es ist häufig ja gar nicht böser Wille, dass eine Lampe kaputt ist oder man nicht daran denkt, es macht ganz viel Sinn, dafür zu sensibilisieren.“ Gerade bei jüngeren Schülerinnen und Schülern hinterlasse es einen „nachhaltigen Eindruck“, wenn sie freundlich von der Polizisten für das Thema sensibilisiert werden.

Auf dem Fahrrad: Auch Rücksicht ist wichtig

„Die Polizei hat hier geschaut, ob die Fahrräder der Kinder funktionieren und ob das Licht intakt ist. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass reflektierende Kleidung dabei unterstützt, sichtbarer im Straßenverkehr zu sein“, sagte Martina Martin von der Verkehrsdirektion Polizei Hamburg der dpa. Zudem sei es wichtig, im Verkehr auf andere Menschen Rücksicht zu nehmen.

In Hamburg besuchen laut Polizei rund 222.000 Schülerinnen und Schüler insgesamt 422 allgemeinbildende Schulen – viele von ihnen sind dabei mit dem Fahrrad unterwegs. Besonders in den dunkleren Monaten sei es wichtig, dass sich die Räder in einem technisch einwandfreien Zustand befinden, um die Unfallgefahr zu minimieren.

Kampagne nicht zum ersten Mal – auch 2024 kontrollierte die Polizei Rräder

Vor einem Jahr waren bei der dreiwöchigen Kampagne an 34 Schulen insgesamt 2270 Fahrräder kontrolliert worden – 326 davon hatten den Angaben zufolge „zum Teil gravierende Mängel“ aufgewiesen. Einige konnten – zum Beispiel durch Nachstellen der Bremsen – vor Ort behoben werden, zehn Fahrräder mussten in die Werkstatt.

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Im vergangenen Jahr hatte die Hamburger Polizei 770 Verkehrsunfälle mit Radlern während der Dämmerung oder bei Dunkelheit gezählt. 625 Personen waren dabei teils schwer verletzt worden. (dpa/mp)

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